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Ladendieb beißt in Wien-Neubau Polizistin

Ein Ladendieb hat am Montagnachmittag in Wien-Neubau zur Vermeidung seiner Festnahme eine Polizistin gebissen. Laut Polizeisprecherin Julia Schick musste die Beamtin ein Krankenhaus aufsuchen. Dem 47-Jährigen brachte die Aktion außer weiteren Anzeigepunkten nichts ein. Mit Anwendung von enormer Körperkraft hätten die Polizisten ihn festgenommen. Zum Diebstahl kommen nun unter anderem schwere Körperverletzung und vorsätzliche Gefährdung durch ansteckende Krankheiten hinzu.

Die Handschellen gab es nur mit Anwendung enormer Körperkraft
Die Handschellen gab es nur mit Anwendung enormer Körperkraft

Ausgangspunkt war, dass ein Ladendetektiv eines Modegeschäftes in der Mariahilfer Straße gegen 14.00 Uhr einen Mann beobachtete, der mit mehreren Kleidungsstücken in einer weißen Tragetasche das Lokal verließ, ohne zu zahlen. Der Detektiv verständigte die Exekutive und folgte dem Verdächtigen bis zum Christian-Broda-Platz, wo er die Polizistinnen und Polizisten traf. Diese folgten dem Dieb in die U-Bahnstation Westbahnhof. Der Verdächtige bemerkte die Beamten, warf die Tragetasche weg und flüchtete in Richtung Mariahilfer Straße.

Die Uniformierten waren aber schneller und stoppten den 47-jährigen moldauischen Staatsbürger auf Höhe der Kaiserstraße. Der Mann gab sich sehr aggressiv und unkooperativ, schließlich ging er zur Attacke über. Dabei verletzte er die Polizistin durch einen Biss. Ihre Kolleginnen und Kollegen nahmen den Verdächtigen schließlich unter Anwendung "enormer Körperkraft" fest. Sie fanden bei ihm eine kleine Menge Cannabiskraut. Der 47-Jährige wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht.