"Österreicher sind immer bei uns willkommen. Wir sind ihnen dankbar, dass sie Jahr für Jahr Lignano für ihren Urlaub wählen. Seit Jahren haben wir eine Städtepartnerschaft mit Klagenfurt. Pfingsten ist ein besonderes Wochenende, an dem uns viele Jugendliche aus Österreich besuchen. Wir wollen verhindern, dass es wie in der Vergangenheit zu kritischen Situationen kommt", betonte der Bürgermeister von Lignano, Luca Fanotto, im Gespräch mit der APA.
Drei Kärntner und zwei Südtiroler Polizisten werden auf den Straßen zum Einsatz kommen, sie sollen besser mit deutschsprachigen Touristen umgehen können. Die Notaufnahme wird rund um die Uhr offen sein. Der Zugang zum Strand wird nachtsüber kontrolliert. Über das Wochenende dürfen keine Getränke in Glasflaschen oder Dosen verkauft werden. Lokalen ist nur erlaubt, Getränke in Plastik- oder Kartonbechern zu servieren.
Verboten wird auch der Verkauf von Wassermelonen. In den vergangen Jahren hatten Gruppen von Jugendlichen das Pfingstwochenende mit lauter Musik und Alkohol verbracht und Wassermelonen verzehrt, die den Stadtkern verschmutzt hatten. Ähnliche Vorfälle will der Bürgermeister heuer vermeiden. So wurden auch Brunnen und Blumenbeete im Zentrum abgesperrt, um Schäden zu verhindern.
"Wir wollen, dass jeder bei uns Spaß hat, aber mit Vernunft. Wer gegen die Regeln verstößt, muss mit Strafen zwischen 500 und 5.000 Euro rechnen. Auch ein Aufenthaltsverbot kann verhängt werden", warnte der Bürgermeister. Die kritischsten Vorfälle werden nicht in Hotels, sondern in Ferienwohnungen befürchtet, die Jugendliche für das Wochenende mieten.
Der Bürgermeister ist über den Neustart des Tourismus nach zwei schwierigen Pandemie-Jahren zufrieden. "Wir rechnen, dass unsere Hotels im Sommer ausgebucht sein werden. Wir haben zwar auch in den vergangenen zwei Jahren gearbeitet, mussten jedoch wegen der Pandemie sehr umsichtig sein. Jetzt sind fast alle Restriktionen gefallen und wir hoffen auf eine lange Sommersaison", so Fanotto.