Die häufigsten Ursachen für Unfälle mit E-Scooter-Beteiligung waren Vorrangverletzungen (28 Prozent) sowie Unachtsamkeit/Ablenkung (23 Prozent). Auffällig sei jedoch der im Vergleich zu anderen Mobilitätsformen große Anteil an Unfällen aufgrund von Missachtung von Ge- und Verboten (20 Prozent) sowie Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss (zwölf Prozent): "Die differenzierte Untersuchung von Unfällen mit E-Scootern zeigt vor allem zwei Problemfelder auf: fehlende Fahrfertigkeiten sowie zu niedriges Risikobewusstsein und, damit verbunden, das Fahren unter Alkohol-, Drogen- oder Medikamenteneinfluss", analysierte ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé.
Die Fahrdynamik von E-Scootern ist sehr speziell, betonte der ÖAMTC. Daher sei es wichtig, vor der ersten Fahrt im Straßenverkehr in einem geschützten Bereich zu üben. "Das gilt auch für Leih-Scooter", so Nosé. Dringend geraten wird zum Tragen eines Helms. Auch bei diesem Fortbewegungsmittel gilt die Devise "Don't drink and drive" und die Einhaltung der Verkehrsregeln. Bei E-Kleintretrollern, die nach §88b StVO einzuordnen sind, gelten die Verhaltensbestimmungen für das Fahrrad im Sinne der StVO.
E-Scooter-Unfälle nach Bundesland 2023:
Burgenland | 16 |
Kärnten | 113 |
Niederösterreich | 263 |
Oberösterreich | 248 |
Salzburg | 149 |
Steiermark | 216 |
Tirol | 137 |
Vorarlberg | 99 |
Wien | 521 |
Österreich | 1.762 |
Quelle: Statistik Austria; Bearbeitung: ÖAMTC