"Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Bevölkerungszahl und der steigenden Belastungen des Personals der Wiener Rettung war es mir besonders wichtig, dass die Kolleginnen und Kollegen der Wiener Rettung die dringend notwendige Unterstützung erhalten", erklärte Ludwig die Schaffung der neuen Dienstposten. In den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl der Einsätze um 11,2 Prozent gestiegen. Wurde 2013 noch 152.000 mal um Hilfe gerufen, waren es im Vorjahr bereits 169.000 mal. Die Gründe dafür seien neben der wachsenden Bevölkerungszahl auch die demografische Entwicklung mit einem starken Zuwachs der über-60-jährigen Städter.
Die Mehrbelastungen der Sanitäter werden neben dem aktuellen Einsatzgeschehen auch durch vermehrte Fortbildungen aufgrund komplexerer Krankheitsbilder und durch Veränderungen im Dienstrecht verursacht. So hätten ältere Arbeitnehmer einen erhöhten Urlaubsanspruch, außerdem gebe es Möglichkeiten wie Papa-Monat, Väter- und Bildungskarenz, hieß es.
Erfreut über die Personalaufstockung zeigte sich die Gewerkschaft younion, die mit am Verhandlungstisch saß. "Damit wird nicht nur das bestehende Personal entlastet, es wird auch sichergestellt, dass die wachsende Bevölkerung in Wien weiterhin optimal versorgt wird", sagte der Vorsitzende Christian Meidlinger.