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Missbrauchs-Vorwürfe gegen Lokführer in Wien

Gegen einen Lokführer sind laut einem Medienbericht Anfang des Jahres in Wien Missbrauchsvorwürfe aufgetaucht. Ein Opfer soll damals Anzeige erstattet haben, seither seien 19 mögliche Betroffene seit dem Jahr 2003 gemeldet worden. Der Mann soll Burschen in den Führerstand gelockt haben, dort dürfte es zu sexuellen Handlungen und Missbrauch gekommen sein, meldete der ORF Wien am Freitagabend. Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten der APA lediglich laufende Ermittlungen.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln

"Aufgrund des sensiblen Themas und des Opferschutzes können von uns nicht mehr Details bekanntgegeben werden", hieß es bei der Landespolizeidirektion Wien auf Nachfrage. Auch Thomas Vecsey, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, erklärte vorerst nur, dass ein Ermittlungsverfahren anhängig sei.

Laut ORF soll der Lokführer mitunter über soziale Netzwerke mit den Burschen in Kontakt gekommen sein. Der letzte bisher bekannte Fall soll vor ein paar Jahren stattgefunden haben. Unklar sei, wie viele der Burschen minderjährig waren. Von den ÖBB hieß es laut dem Medienbericht schriftlich, man sei über den Vorfall zutiefst erschüttert. "Der betroffene Triebfahrzeugführer wurde unmittelbar vom Dienst abgezogen, und es wurde ein Entlassungsverfahren eingeleitet."