Schulden in Höhe von insgesamt 15.000 Euro sollen das ausschlaggebende Motiv gewesen sein. Der Angeklagte und das Opfer hatten sich im Februar 2023 in einem Hotel in Döbling kennengelernt, wo der 28-Jährige als Rezeptionist arbeitete und der 59-Jährige als Dauergast eingemietet war. Die beiden freundeten sich an, der 59-Jährige borgte dem Angeklagten Geld.
Die Rückzahlung war dem 28-Jährigen laut Anklage jedoch nicht möglich, da er auch anderweitig offene Verbindlichkeiten hatte. Daher soll er den 59-Jährigen in eine kurzzeitig angemietete Wohnung in der Humboldtgasse gelockt und mit einem Kabelbinder erdrosselt haben. Der Angeklagte hat das bisher bestritten. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft.