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Mordprozess in Ried - Frau mit Messer getötet

Ein 36-jähriger Verdächtiger steht am Donnerstag in Ried im Innkreis wegen Mordes an seiner Ehefrau vor Gericht. Er soll Ende März aus Eifersucht die 44-Jährige erstochen haben. Die Tochter der Frau hatte Stunden nach der Tat ihre Mutter leblos auf dem Wohnzimmerboden im Haus im Bezirk Braunau gefunden. Der Stiefvater saß in einem Sessel und schlief. Zum Sachverhalt zeigte sich der Angeklagte bisher "grundsätzlich geständig", es soll ein Video von der Tat geben.

Von der Tat soll es ein Video geben
Von der Tat soll es ein Video geben

Auf der Heimfahrt von einer Feier in den frühen Morgenstunden war es im Auto zum Streit gekommen. Das Paar hatte sich wohl gegenseitig Vorwürfe in Zusammenhang mit einer möglichen Scheidung an den Kopf geworfen. Später im Wohnzimmer griff der Mann zu einem Küchenmesser mit einer 19 Zentimeter langen Klinge und stach mehrmals auf die 44-Jährige ein. Die Frau starb an inneren und äußeren Verblutungen. Nach eigenen Angaben beging der Mann einen Suizidversuch und fügte sich leichte Schnittwunden zu. Er befindet sich in U-Haft. Der Prozess ist für einen Tag anberaumt.

(S E R V I C E - In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133 sowie in Oberösterreich beim Autonomen Frauenzentrum - Frauennotruf OÖ unter 0732/602200.

Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at)