Fluchtauto wurde wohl in Nacht auf Freitag abgestellt
Am Freitag wurde dann der Wagen nahe des ersten Tatorts gefunden. Den ganzen Tag und in der Nacht auf Samstag suchte ein Großaufgebot an Einsatzkräften nach dem Mann. Am Samstag stellte die Polizei zunächst eine der Langwaffen des Flüchtigen sicher. Am Nachmittag gab sie bekannt, die Leiche des Gesuchten gefunden zu haben.
"Wir müssen davon ausgehen, dass das Auto in den späten Abendstunden des Donnerstag bzw. in der Nacht auf Freitag dort abgestellt wurde, wo man es gefunden hat", berichtete Einsatzleiter Markus Vorderderfler. Zum einen habe es einen Hinweis gegeben, dass ein Fahrzeug in den Wald gefahren sei und zudem sei der Bereich zuvor von der Polizei bereits abgesucht worden war.
Insgesamt 400 Hinweise auf den Täter seien in den vergangenen Tagen eingegangen, berichtete Landespolizeidirektor-Stellvertreter Rudolf Keplinger. Er bedankte sich bei der Bevölkerung, die viel Verständnis für den Einsatz gezeigt habe, sowie den rund 250 im Einsatz stehenden Beamten. "Wir mussten davon ausgehen, dass sich der Täter nicht festnehmen lässt und von der Schusswaffe Gebrauch machen wird", Eigensicherung sei daher sehr wichtig gewesen.
Innenminister Gerhard Karner und Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) dankten der Bevölkerung und den Einsatzkräften. "Die gesamte oberösterreichische Polizei hat gemeinsam mit dem Einsatzkommando Cobra und vielen Polizeikräften aus anderen Bundesländern, wie etwa Einsatzeinheiten oder Diensthundeeinheiten, in den vergangenen Tagen in einem beispiellosen Zusammenwirken eine der größten Fahndungsaktionen der letzten Jahrzehnte erfolgreich bewältigt", so Karner. Stelzer sprach zudem den Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft Rohrbach, die "die außergewöhnlich großen Belastungen hervorragend gemeistert" hätten, seine Anerkennung aus. Das Amtsgebäude war zwischenzeitlich abgeriegelt, weil man befürchtete, dass der Täter dort auftauchen könnte.