Ursprünglich waren die Beamten davon ausgegangen, dass es sich bei der Frau um eine Deutsche handelte. Die Leichen wurden auf einem Finca-Grundstück nahe der Stadt Quepos an der Pazifikküste vergraben gefunden. Es soll sich um das Grundstück eines deutschen Paares handeln. Die Autopsie ergab, dass die Frau drei und der Mann eine Schussverletzung aufwiesen. Ob die Schüsse die Todesursache waren, sei bisher nicht geklärt, sagte der Sprecher.
Blutspuren im Haus gefunden
Die Polizei fuhr den Behördenangaben zufolge zu dem Haus, nachdem am späten Montag (Uhrzeit) eine Anzeige wegen eines Überfalls eingegangen war. Der Direktor des OIJ, Randall Zúñiga, sagte in einer Videobotschaft, das Paar sei nicht sofort gefunden worden, sondern erst am nächsten Tag mithilfe eines Spürhundes in einem Grab auf dem Grundstück.
Die Leichen waren laut den Ermittlern an den Händen gefesselt. Im Haus wurden den Angaben zufolge Blutspuren gefunden. Die Küche war mutmaßlich gereinigt worden, um Spuren zu beseitigen. Als mutmaßliches Motiv gilt zunächst ein Überfall.
Der Sender Teletica berichtete unter Berufung auf Nachbarn, die beiden Opfer hätten als Paar auf der Finca gelebt. Costa Rica ist wegen seiner Traumstrände, Vulkane und Regenwälder ein beliebtes Reiseland. Der Mord hat in Costa Rica Besorgnis über das Image des Landes ausgelöst.