Das Hohe Haus trug jedenfalls pink: Ein ein Meter hohes Pink Ribbon und 5.000 rosa Frauen-Silhouetten vor und im Parlament machten gestern auf die 5.000 Frauen aufmerksam, die jährlich in Österreich an Brustkrebs erkranken. "Brustkrebsvorsorge und -früherkennung ist ein nationales Anliegen, weil lebenswichtig - genauso wie die Solidarität mit den betroffenen Frauen und ihren Angehörigen, für die das Pink Ribbon im Zentrum der Demokratie symbolisches Zeichen sein soll", so Nationalratspräsidentin Prammer.
Krebshilfe Präsident Paul Sevelda betonte in seinem Statement einmal mehr, wie wichtig die Früherkennung von Krebs ist: "Es ist zentrales Anliegen und Botschaft der Krebshilfe, an die Bevölkerung zu appellieren, die empfohlenen Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs wahrzunehmen. Umso erfreulicher ist es, dass unsere Forderung nach dem Mammografie-Screening mit 1. April 2013 umgesetzt wird. Unser nächstes Ziel ist es, dies auch bei Früherkennung von Darmkrebs mittels Koloskopie-Screening zu erreichen. Darüber hinaus kämpfen wir um die Aufnahme der HPV-Impfung in den nationalen Impfplan. Kernpunkt der bevorstehenden neuen Krebshilfe-Initiative wird es sein, Österreichs Bevölkerung - im Sinne der Krebsprävention - zu mehr Bewegung zu motivieren."
Die Bedeutung der Forschung für die Fortschritte in der Therapie erläuterte Krebsspezialist Christoph Zielinski, lokaler Organisator des ESMO-Kongresses und Koordinator des Comprehensive Cancer Center der MedUni Wien/AKH: "Es ist unabdingbar notwendig, die Forschung in Österreich anzukurbeln und ihr jenen Platz einzuräumen, um in internationalen, hoch komplizierten Umfeld weiterhin bestehen zu können."