Im Zuge des Protests hatten sich mehrere Aktivisten unter die Kundgebung gemischt und gefordert, das Symposium aktiv zu stören. Dabei wurde offenbar bereits deutlich, dass es sich um Pro-Palästina-Manifestantinnen und -Manifestanten handelte. Die Versammlungsleiterin erklärte daraufhin den offiziellen Protest für beendet. Haßlinger zufolge formierten sich rund 60 Protestierende zu einer nicht angezeigten Versammlung und versuchten auch, über einen Hintereingang auf das Gelände des Symposiums einzudringen. Das verhinderten aber Polizeikräfte.
Bei der Aktion skandierten die Teilnehmenden strafrechtlich relevante Parolen, unter anderem das verbotene "From the River to the Sea" (Vom Fluss bis zum Meer, Anm.), das einen Palästinenserstaat vom Jordan bis zum Mittelmeer insinuiert und damit dem Staat Israel das Existenzrecht abspricht. Die Behördenvertreterin löste daraufhin die Demo auf. Der Großteil der Demonstrierenden verließ das Areal freiwillig, aber 15 weigerten sich, ihre Identität feststellen zu lassen. Sie wurden festgenommen. Während des Einsatzes war die Haidestraße gesperrt.