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Salzburger IS-Rückkehrerin Maria G. steht vor Gericht

In Salzburg muss sich am Mittwoch die heute 28-jährige IS-Rückkehrerin Maria G. vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft legt der Frau die Verbrechen der terroristischen Vereinigung und der kriminellen Organisation zur Last. Die Halleinerin konvertierte als Jugendliche zum Islam, reiste 2014 nach Syrien aus und schloss sich der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) an. Sie war mit einem später gefallenen IS-Kämpfer verheiratet und brachte zwei Kinder zur Welt.

IS-Rückkehrerin Maria G. muss sich vor Gericht verantworten.
IS-Rückkehrerin Maria G. muss sich vor Gericht verantworten.

2019 wurde Maria G. gefangen genommen und war ab 2020 mit ihren Söhnen im Internierungslager Roj in Nordsyrien untergebracht. Im März 2025 wurde sie nach langem juristischem Ringen nach Österreich zurückgeholt. Wie ihre Verteidigerin im Vorfeld sagte, werde sich ihre Mandantin geständig zeigen. Maria G. habe "den größten Fehler ihres Lebens" begangen und seit ihrer Rückholung "alles getan, um gute Voraussetzungen für ihr weiteres Leben zu schaffen". Die Angeklagte befand sich zuletzt auf freiem Fuß. Ein Urteil in dem Prozess soll noch am Mittwoch fallen.