Die Lehrerin habe vielmehr "alle Vorgaben eingehalten" und keine Fehler bei der Planung gemacht, wurde betont. Die Kinder seien angewiesen worden, im Gänsemarsch zu gehen. Zudem habe die Pädagogin die Schüler einer Imster Schule regelmäßig durchgezählt. Auch sei das Wetter einer Wanderung nicht im Wege gestanden und der Wanderweg, auf dem die Gruppe oberhalb der Schlucht unterwegs war, in einem guten Zustand gewesen. Darüber hinaus habe es sich um "keinen normalen Wandertag" gehandelt, sondern um einen "dislozierten Unterricht im Rahmen des Sportunterrichtes", erklärte Sprecher Hansjörg Mayr. Dies sei deshalb wesentlich, weil darauf andere Betreuungsschlüssel anzuwenden wären.
Das Mädchen hatte sich von der zwölfköpfigen Schülergruppe entfernt und war plötzlich nicht mehr auffindbar gewesen. Die Elfjährige wurde nach dem Absturz regungslos, mit schwersten Verletzungen, im Wasser entdeckt und befand sich bei ihrer Bergung durch die Bergrettung in kritischem Zustand. Wenige Tage später verstarb sie in der Innsbrucker Klinik.