In Österreich werden jährlich rund 2.000 Kinder unter vier Jahren nach Treppenstürzen im Krankenhaus behandelt, so die Konsumentenschützer, daher sei es wichtig, Treppenschutzgitter zu montieren. "Konsument" hat 22 Modelle auf Sicherheit, Handhabung und Montage geprüft, sowohl in einem Praxischeck als auch im Labor. Fünf Gitter wiesen demnach "gravierende" Sicherheitsmängel auf. Beanstandet wurden zu große Abstände zwischen den Gitterstäben bzw. eine nicht ausreichend stabile Befestigung. 14 Modelle erhielten die Note "Gut", nur zwei ein "Sehr gut". Letztere sind nicht teuer: Sie kosteten jeweils 40 Euro, während sich die Preise der 22 getesteten Produkte insgesamt zwischen 34 und 120 Euro bewegten. Eines der mit "Nicht genügend" bewerteten Gitter lag mit 100 Euro im oberen Preisbereich.
Experten raten Eltern, vor dem Kauf eines Treppenschutzgitters genau auszumessen, damit man keine zusätzlichen Verlängerungen braucht. Die Mindesthöhe sollte 65 Zentimeter betragen, der Abstand zwischen den Stäben maximal 6,5 Zentimeter. Zudem empfiehlt es sich, auf eine stabile Befestigung zu achten und auf einfache Bedienbarkeit, damit das Gitter auch konsequent genutzt wird. Scharfe Kanten oder Vorsprünge solle man nicht akzeptieren und das Gitter nur mit Originalteilen montieren sowie regelmäßig auf Schäden prüfen. Wichtigster Ratschlag bleibt trotzdem: "Ein Gitter ersetzt keine Aufsichtsperson."
(S E R V I C E - Test im Detail: https://go.apa.at/KU17CYtd)
