So hatte etwa Bischoff von einer "durchinszenierten Aneinanderreihung von Ereignissen, von Reden" gesprochen, während Adrowitzer die Trauerreden als "uninspiriert" bezeichnete und an anderer Stelle das Wort "Fremdschämen" verwendete. ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler (FPÖ), der bei der Trauerfeier zu Gast war, echauffierte sich in Folge gegenüber oe24.tv: "Ich verlange, dass sich ORF 3 von diesen Moderatoren trennt und sich auch entschuldigt. [...] Die Gefühle der Menschen wurden mit den Füßen getreten." Er wolle das Thema bei der nächsten Sitzung des Stiftungsrats zur Sprache bringen. ORF III-Programmdirektor Peter Schöber entschuldigte sich am Nachmittag in einer Aussendung - ohne auf Westenthaler Bezug zu nehmen - für einzelne Sager: "Sollten bei der nachfolgenden Analyse-Runde zur Live-Übertragung aus dem Stephansdom einzelne Formulierungen gefallen sein, die die Gefühle der Hinterbliebenen verletzt haben, so bedauern wir das ausdrücklich."
Verabschiedung von Richard Lugner: ORF-3-Chef entschuldigt sich für Formulierungen während Live-Übertragung
Die Trauerfeier für Baumeister Richard Lugner am Samstagabend wurde von ORF III live aus dem Wiener Stephansdom übertragen. Einige Aussagen der Kommentatoren Roland Adrowitzer und Lisbeth Bischoff sorgten dabei im Anschluss für Kritik.

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