"Die Schweine haben große Beulen, abgebissene Schwänze, schwere Verletzungen", konstatierte der Verein gegen Tierfabriken in einer Aussendung. Gestartet war die Aktion Mittwochfrüh, es sei "Gefahr im Verzug" vorgelegen. Den Aktivisten zufolge demonstrierten bis zu 50 Personen vor dem Schweinemastbetrieb.
Polizeisprecher Johann Baumschlager berichtete von einem ruhigen Ablauf der nicht angemeldeten Protestaktion, die schließlich in der Mittagszeit beendet wurde. Die Teilnehmer werden nach dem Versammlungsgesetz angezeigt.
Von politischer Seite äußerte sich am Mittwoch Tierschutzminister Johannes Rauch (Grüne). "Wir fordern nach wie vor im Sinne der Tiere ein möglichst rasches Ende der Vollspaltenbuchten, wie sie nun wieder aufgedeckt wurden." Ziel sei gewesen, dass die Übergangsfrist für das Verbot der unstrukturierten Vollspaltenbuchten "so rasch wie möglich" repariert wird. Koalitionspartner ÖVP habe die Gespräche bezüglich einer Einigung zur Reparatur dieser Übergangsfrist aber "bereits im Juni eingestellt". Kritik an den Zuständen in dem Schweinemastbetrieb kam am Mittwoch auch seitens der niederösterreichischen Grünen.