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Wetterumschwung bringt Sturm im Osten Österreichs

Für die Nacht auf Freitag ist stürmisches Wetter angesagt. Freitag in der Früh sollte die Lage wieder ruhig sein.

Achtung vor herabfallenden Ästen (Archivbild).
Achtung vor herabfallenden Ästen (Archivbild).

Auf teils zweistellige Plusgrade in Tallagen in Österreich folgt ein Temperatursturz. Die kräftige Kaltfront bringt in Wien, Niederösterreich und der Steiermark verbreitet stürmischen Wind. Die Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (UBIMET) warnen rund um Mitternacht auch vor teils orkanartigen Böen bis 110 km/h. Auch die Geosphere Austria hat für diese Region eine Wetterwarnung hinausgegeben.

Lufttemperatur sinkt schnell ab

Hintergrund des turbulenten Wetters laut UBIMET-Meteorologen: Über die Mitte Deutschlands zieht aktuell das Tief Charly Richtung Osten. Hinter dem Tiefzentrum dreht die Strömung und die Kaltfront kommt nach Südosten voran. Dabei gewinnt sie derweil noch an Stärke, die Luftmassen- und die Druckgegensätze nehmen zu. In Süddeutschland kommt es bereits vermehrt zu stürmischem Wind, auf Vorarlberg greift die Front ab etwa 18 Uhr über, auf Oberösterreich ab etwa 20 Uhr. "Auch inneralpin greift der Wind durch, dann sind selbst in vielen Tälern wie dem Inntal oder später dem Ennstal Sturmböen zwischen 60 und 90 km/h zu erwarten", warnt Steffen Dietz, Meteorologe der Unwetterzentrale. Mit der Kaltfront werde die vorherrschende milde Luft durch deutlich kältere Luft polaren Ursprungs ersetzt, in 1500 Metern Höhe sinke die Temperatur innerhalb weniger Stunden von rund +7 auf -7 Grad ab.

Ab 22 Uhr ist mit Sturm im Osten zu rechnen

"Am kräftigsten fällt der Sturm im Osten Österreichs aus, hier ist ab etwa 22 Uhr mit schlagartig auffrischendem Wind aus West zu rechnen", so Dietz. Der Druckunterschied zwischen Salzburg und Wien betrage dann vorübergehend über 10 hPa, am Alpenostrand werde die Kaltfront zudem kanalisiert und es komme zu Föhneffekten. Die Rede ist von Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h, stellenweise auch bis 110 km/h.