Im Jahr 2018 verlief der Anstieg gleichmäßig durch alle Bundesländer und hauptsächlich in den Kategorien B (Faustfeuerwaffen/Pistolen, halb automatische Schusswaffen und Repetierflinten) sowie Kategorie C (Büchsen), berichtete die "Kleine Zeitung" auf Basis der Beantwortung einer Anfrage Grüner Bundesräte durch Innenminister Herbert Kickl (FPÖ).
"Der Anstieg der Schusswaffen von 1. November 2018 bis 1. März 2019 betrug lediglich 1,24 Prozent", hieß es darin. Die Frage, ob "angesichts des zunehmenden Erwerbs von Schusswaffen durch Privatpersonen auch die Ressourcen zur Wahrnehmung der gesetzlich vorgesehenen Kontrollmaßnahmen" erhöht werden sollten, wurde negativ beantwortet. Dies sei "derzeit nicht erforderlich".
Laut Zentralem Waffenregister leben die meisten Waffenbesitzer in Niederösterreich (1. Jänner: 80.246, 1. Mai: 80.870), Oberösterreich (53.035, 53.345) und der Steiermark (50.872, 51.173).
Wien liegt mit 35.750 Waffenbesitzern (1. Mai: 35.909) an vierter Stelle. Von den 1,056.203 (zuletzt 1,068.582) angemeldeten Waffen fanden sich 294.137 (297.778) in Niederösterreich, 183.970 (186.025) in Oberösterreich, 165.091 (166.916) in der Steiermark und 104.238 (105.156) in Wien.
Insgesamt galten per 1. Jänner 308.350 Personen als registrierte Besitzer, gegenüber 2018 (301.420) ein Plus von 2,3 Prozent, und zuletzt wurden dann bereits 310.352 Waffenbesitzer gezählt. Zu Jahresbeginn waren 199.834 Waffenbesitzkarten ausgestellt sowie 74.527 Waffenpässe. Aufrechte Waffenverbote gab es zu diesem Zeitpunkt 75.526, die meisten davon in der Bundeshauptstadt: 27.141 Männern und 3.592 Frauen hatten die Wiener Behörden Waffenbesitz untersagt.
Im Jahresvergleich von Anfang Dezember 2016 bis Dezember 2017 gab es noch um 4,2 Prozent mehr registrierte Waffen. Im Frühjahr wurde damals auch die Millionenmarke an legalen Schusswaffen übersprungen, und die Zahl der Waffenbesitzer durchbrach die 300.000er-Marke.
