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Pippa Middleton traut sich: Hochzeitsspektakel des Jahres

Am Samstag heiratet Pippa Middleton, die Schwester von Herzogin Kate. Die Welt interessiert sich bereits jetzt mehr für die royale Gästeliste als für das Brautpaar.

Pippa Middleton.
Pippa Middleton.

Dieser Tage wähnt sich der naive Beobachter fast im royalen Wahnsinn, wenn die Presse täglich Meldungen über neue Gerüchte zur Hochzeit des Jahres abliefert. Denn der "berühmteste Po" aus dem Königreich heiratet und da er gewissermaßen verwandtschaftlich mit der Krone verbunden ist, hat sich ein bemerkenswerter Hype auf der Insel und darüber hinaus entwickelt. Glücklich der, der eine Einladung zu dem gesellschaftlichen Ereignis 2017 in den Händen hält. Die 33-jährige Pippa Middleton heiratet den 41-jährigen Hedgefund-Manager James Matthews. Attraktiv, gut vernetzt und millionenschwer - Matthews besitzt ein 17 Millionen Pfund teures Stadthaus im Londoner Nobelviertel Chelsea und ein Privatflugzeug, um seine Eltern in ihrem Luxushotel im karibischen St. Barts jederzeit besuchen zu können. Doch die Kirchenglocken der Verliebten läuten nicht in der Karibik, sondern im kleinen Dorf Englefield in der mittelenglischen Grafschaft Berkshire und die angeblich rund 150 Gäste sind aufgefordert, zwei Outfits mitzubringen - eines für die Trauung in der St-Marks-Kirche, eines für die Party danach auf dem Familienanwesen der Middletons im ländlichen Bucklebury. Allein für die Feier ließ Pippa offenbar einen luxuriösen Glaspalast aus Belgien importieren. Paparazzi-Fotos zeigen das gigantische Konstrukt im Garten. Der Weltöffentlichkeit bekannt wurde die Braut dadurch, dass sie ihrer Schwester Catherine bei deren Hochzeit die Schleppe hielt und mehr als zwei Milliarden TV-Zuschauer bewundernd auf ihr wohlgeformtes Hinterteil starrten. Fast stahl sie der Herzogin von Cambridge während der perfekt durchchoreografierten Romantik die Show. Was folgte, waren Ruhm und Ehre in den Klatschspalten der bri tischen Blätter: Diese begleiteten die "Schwester von Kate" respektive "Schwägerin von Prinz William" auf ihrer Suche nach Mr. Right - genauso wie das Leben der übrigen Middletons. Und tatsächlich gibt es kaum ein besseres Exempel für den sozialen Aufstieg einer Familie, den laut Insidern vor allem die ehrgei zige Mutter Carole vorangetrieben hat. Die ehemalige Flugbegleiterin hat es mit ihrem Mann Michael dank eines Unternehmens für Partyzubehör zu einem beachtlichen Millionenvermögen gebracht. Doch dass die Bürgerlichen jemals den Sprung in die royalen Kreise schaffen könnten und sogar von Königin Elizabeth II. auf deren Landsitz Balmoral eingeladen werden würden, das hätte wohl selbst die ehrgeizige Carole sich nicht auszumalen gewagt.

Dieses Wochenende gilt die Aufmerksamkeit aber wohl nicht nur dem Brautpaar, sondern auch einigen der berühmten Gäste. Vorneweg dürften der dreijährige Prinz George und die zwei Jahre alte Prinzessin Charlotte für Entzückung sorgen. Die beiden Kinder von Kate und William treten als Pagenjunge beziehungsweise als Blumenmädchen auf. Deren Eltern kommen ebenfalls und schon jetzt darf man davon ausgehen, dass die für ihren Stil gefeierte Kate versuchen wird, die graue Maus zu spielen, um ihrer Schwester nicht den Tag zu vermiesen.

Und dann sind da noch Prinz Harry und seine Freundin, die US-Schauspielerin Meghan Markle. Eigentlich hat Pippa für ihren besonderen Tag folgende oberste Regel aufgestellt: "No ring, no bring." Nur wer verlobt oder verheiratet ist, darf den Partner mitbringen. Die Freundin des Bruders des Bräutigams fällt in diese Kategorie und müsste deshalb zu Hause bleiben. Nur macht Pippa für Meghan anscheinend eine Ausnahme, sie wird ihren Prinzen wohl begleiten und die Fotografen lechzen bereits nach Fotos der Turtel tauben.

Ob sich Pippa Middleton und James Matthews an der Aufregung um ihre Hochzeit, die laut Medien fast 300.000 Euro kosten soll, stören werden? Wohl kaum. Denn sogar der millionenschwere Hedgefund-Manager Matthews kennt sich in der Welt der Promis aus. Sein jüngerer Bruder Spencer ist der Star der äußerst erfolgreichen Reality-Show "Made in Chelsea", in der sich verwöhnte, reiche Menschen in ihren 20ern zu Champagner und Kaviar verlieben, streiten, trennen und einander als Lästermäuler überbieten. Eine Kolumnistin befand angesichts der Hochzeit denn auch im "Guardian": "Endlich vereinigt sich Großbritan niens älteste Reality-Show, die royale Familie, mit einer der neuesten."