SN.AT / Panorama / Wissen

Die Geschichte der Impfung: Ein Pieks gegen die Geißeln der Menschheit

Die Geschichte der Impfung begann mit einer grauenhaften Infektionskrankheit, mit genauer Beobachtung und wagemutigen Menschen.

Der Maler Constant-Joseph Desbordes (1761–1827) hielt diese Szene fest: Baron Jean Louis Alibert (1768-1837), bedeutender Dermatologe und Arzt des französischen Königs Ludwig XVIII., führt um 1820 im Château de Liancourt bei Paris die Impfung gegen die Pocken durch.
Der britische Landarzt Edward Jenner (1749-1823) war ein Impfpionier.

Am 10. Mai 1774 wurde in Versailles der vergoldete Prunk in den Appartements des Königs mit schwarzen Tüchern verhängt. Ludwig XV. hatte seinen letzten Atemzug getan. Die Höflinge, die nicht zuvor in Panik davongelaufen waren, legten Trauerkleidung an. Ludwig XV. war der damals am meisten gefürchteten Krankheit erlegen: den Pocken. Kaum eine Seuche hatte mit Ausnahme der Pest so viel Schrecken verbreitet wie diese Infektionskrankheit. Im 17. und 18. Jahrhundert starben daran allein in Europa 60 Millionen Menschen. Die Krankheit, ...

KOMMENTARE (1)

Kurt Fuchs

Danke, liebe Frau Kastler, für diesen Artikel. Es war dringend nötig, dass dies mal in den Medien erschien. Hoffentlich lesen es sehr viele Menschen.
Antworten