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Invasive fleischfressende Strudelwürmer in Österreich entdeckt

Haus des Meeres bittet um Zusendung von verdächtigen Landplanarien-Sichtungen - Spezies findet ihren Weg nach Europa hauptsächlich über den Pflanzenhandel.

Fleischfressende Strudelwürmer in Form von drei Arten aus der Gattung der sogenannten Landplanarien sind in Österreich entdeckt worden. Die Spezies findet ihren Weg nach Europa hauptsächlich über den Pflanzenhandel.
Fleischfressende Strudelwürmer in Form von drei Arten aus der Gattung der sogenannten Landplanarien sind in Österreich entdeckt worden. Die Spezies findet ihren Weg nach Europa hauptsächlich über den Pflanzenhandel.
Fleischfressende Strudelwürmer in Form von drei Arten aus der Gattung der sogenannten Landplanarien sind in Österreich entdeckt worden. Die Spezies findet ihren Weg nach Europa hauptsächlich über den Pflanzenhandel.
Fleischfressende Strudelwürmer in Form von drei Arten aus der Gattung der sogenannten Landplanarien sind in Österreich entdeckt worden. Die Spezies findet ihren Weg nach Europa hauptsächlich über den Pflanzenhandel.

Fleischfressende Strudelwürmer in Form von drei Arten aus der Gattung der sogenannten Landplanarien sind in Österreich entdeckt worden. Wie das Haus des Meeres am Mittwoch in einer Aussendung berichtete, machte zuerst ein Zufallsfund in der Australienanlage auf das mögliche Vorkommen von "Caenoplana variegata" aufmerksam. Eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit der Zoologischen Staatssammlung München hat diesen ersten Nachweis für Österreich auch bestätigt.

Die fleischfressenden Strudelwürmer gelangen den Angaben zufolge hauptsächlich über den Pflanzenhandel nach Europa und breiten sich dort zunehmend aus. Ihr giftiger Schleim schützt sie vor Fressfeinden, während ihre Beute wie Maden, Schnecken und Regenwürmer eine entscheidende Rolle für ein gesundes Bodenökosystem spielt.

Vollständige Tiere können aus Körperfragmenten entstehen

Landplanarien scheinen auch recht zäh, denn aus ihren Körperfragmenten können aufgrund ihrer Regenerationsfähigkeit vollständige Tiere entstehen. Und ihre spezielle Verdauung ermöglicht es ihnen sogar, Beutetiere außerhalb ihres Körpers zu zersetzen, berichtet das Haus des Meeres.

"Arten- und Umweltschutz beginnt vor der eigenen Haustür. Es liegt in unserer Verantwortung, die heimische Flora und Fauna zu bewahren - denn vieles wandert ein oder stirbt aus, ohne dass wir es bemerken", betonte Jeff Schreiner, der neue Zoodirektor vom Haus des Meeres. Um die Verbreitung der Planarien zu überwachen und einzudämmen, wurde zu einem "Citizen-Science-Projekt" aufgerufen. So sollen verdächtige Sichtungen dieser Planarien mit Foto und Fundort per E-Mail an jeff.schreiner@haus-des-meeres.at gemeldet werden.