Er habe noch nicht einmal Zeit gehabt, mit seiner Frau anzustoßen, nachdem er live zur Bekanntgabe der Preisträger in Stockholm zugeschalten war und seither auch andauernd das Telefon läute. Am Nachmittag wird Zeilinger gemeinsam mit seinen Kollegen an der Fakultät der Universität Wien und dem Institut für Quanteninformation und Quantenoptik (IQOQI) auf die Zuerkennung des Nobelpreises anstoßen und sich der Presse stellen. An der Uni Wien ist er emeritierter Professor, am IQOQI hat er weiterhin eine Forschungsgruppe.
Dass er gemeinsam mit seinen Kollegen John Clauser und Alain Aspect den Nobelpreis erhält, ist für Zeilinger völlig logisch. Er verweist auf die Verleihung des Wolf-Preises, den die drei Physiker 2010 für ihre Arbeiten zur quantenphysikalischen Verschränkung erhalten haben, die heute "fundamentale Grundsteine für viele moderne Quanteninformationstechnologien sind, die weltweit intensiv erforscht werden", wie es damals hieß.