Noch die nächsten zehn Tage sei der Komet sehr gut am Nachthimmel zu sehen, sagt Fotograf Hermann Hermeter, der die zwei Aufnahmen von Lemmon an die Redaktion der "Salzburger Nachrichten" schickte. "Man kann den Kometen derzeit gut mit einem Fernglas beobachten und fotografieren", ergänzt er. Die Aufnahmen seien dem Hobbyfotografen in Jedendorf bei Moosdorf gelungen.
Meist sind Kometen, also Überbleibsel der Entstehung des Sonnensystems, nur schwer zu sehen, weil sie zu weit entfernt sind. Doch die beiden Kometen SWAN und Lemmon bieten derzeit die seltene Gelegenheit zur Beobachtung. Für beide ist zurzeit noch ein Fernglas nötig. In den kommenden Tagen könnte Komet Lemmon jedoch so hell werden, dass er mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen ist. Zu finden ist er derzeit südlich unter dem Großen Wagen, bevor er in den nächsten Tagen zum Sternbild Bärenhüter weiterwandert.
Noch bis Mitte November werden beide Kometen zu sehen sein, bevor sie in den Tiefen des Sonnensystems aus unserem Blickfeld verschwinden.