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Österreich im UNO-Innovationsranking auf Platz 19

Global Innovation Index 2025: Schweiz vor Schweden und USA. Österreich hat Schwächen bei Risikokapital, Stärken bei F&E und Infrastruktur.

Österreich zählt immer noch zu den innovativsten Ländern der Welt, ist aber im neuen "Global Innovation Index 2025" leicht zurückgefallen. Laut der am Dienstag von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) veröffentlichten Studie liegt Österreich nun auf Rang 19 von 139 Volkswirtschaften - nach Platz 17 im Vorjahr. An der Spitze stehen unverändert die Schweiz, Schweden und die USA.

Besonders gut schneidet Österreich in den Bereichen Forschung & Entwicklung, Patente und Infrastruktur ab. Als Schwachstelle gilt hingegen die geringe Verfügbarkeit von Risikokapital, die zuletzt noch einmal abnahm. "Der Global Innovation Index bestätigt Österreichs starke Position als Innovationsstandort. Aber er zeigt auch klar auf, wo wir ansetzen müssen - bei der Verfügbarkeit von Kapital für junge und innovative Unternehmen", betonte Patentamtspräsident Stefan Harasek. Die Bundesregierung habe das erkannt und bereits konkrete Gegenmaßnahmen eingeleitet: Künftig werde es möglich sein, immaterielle Vermögenswerte wie Patente und andere geistige Eigentumsrechte in die Bilanz aufzunehmen.

Hinter den Top-Drei folgen im Ranking Südkorea, Singapur, Großbritannien, Finnland, die Niederlande, Dänemark und erstmals auch China. Deutschland fiel dagegen aus den Top Ten und rangiert nun auf Platz 11. Der Index wird seit 2007 jährlich erstellt und bewertet anhand von rund 80 Indikatoren - von F&E-Ausgaben über Risikokapital bis zu Hightech-Exporten und Patentanmeldungen - die Innovationskraft von fast 140 Ländern.