"Die Wahrscheinlichkeit, dass es funktioniert, ist sehr hoch", sagte Christophe Weber, Chef von Takeda am Montag. "Und deshalb haben wir eine Kampagne gestartet, um die Spende von Rekonvaleszenzplasma für die Herstellung dieses Produkts zu beschleunigen." Die erste Plasmaspende für CoVIg-19 kam nach Angaben des Konzerns aus einem der zwölf Plasmazentren, die Takeda in Österreich betreibt.
Nach monatelangen Verzögerungen ist am Freitag die Phase-III-Studie für die Plasmabehandlung gestartet. In der Studie werde die Hyperimmun-Globulin-Therapie in Kombination mit dem antiviralen Medikament Remdesivir von Gilead Sciences im Vergleich zu Patienten getestet, die Remdesivir allein erhalten, sagte Weber. 500 Probanden aus insgesamt 18 Ländern würden an der Studie teilnehmen, die bis Ende des Jahres Ergebnisse liefern soll.
Die Behandlungsmethode könne etwas teurer sein als monoklonale Antikörperbehandlungen wie die von Regeneron und Eli Lilly, da der Herstellungsprozess teurer sei: Die Hyperimmun-Globulin-Therapie biete gegenüber der Behandlung mit Rekonvaleszensplasma eine standardisierte Dosis von Antikörpern und sei nicht auf Patienten mit passenden Blutgruppen beschränkt, erklärte Weber.