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Wäsche waschen: Vier Tricks, um Geld und Energie zu sparen

Noch immer hält sich hartnäckig der Volksglaube, dass nur heiß gewaschene Wäsche auch wirklich hygienisch sauber wird. Man kann aber durch Waschen bei niedrigen Temperaturen der Umwelt helfen und den eigenen Geldbeutel schonen.

Wäsche waschen muss jeder, aber vielen ist nicht klar, dass man hier viel Geld sparen kann.
Wäsche waschen muss jeder, aber vielen ist nicht klar, dass man hier viel Geld sparen kann.
Wäsche waschen muss jeder, aber vielen ist nicht klar, dass man hier viel Geld sparen kann.
Wäsche waschen muss jeder, aber vielen ist nicht klar, dass man hier viel Geld sparen kann.

Eine Erhebung hat gezeigt, dass Wäsche in Deutschland aktuell bei durchschnittlich 43,18 Grad gewaschen wird. Studien zeigen aber, dass durch Entwicklungen in der Waschmitteltechnologie Wäsche auch schon ab 20 Grad porentief sauber werden kann. Auch der WWF plädiert für ein Umdenken in der Alltagsroutine, denn Kaltwaschen spart Energie und verringert damit CO2-Emissionen. Laut WWF reduziert ein Waschgang bei 30 statt 40 Grad die CO2-Emissionen um bis zu 38 Prozent. Von 60 auf 30 Grad liegt das Einsparpotenzial sogar bei bis zu 60 Prozent. Wer seine Wäsche bei niedrigeren Temperaturen wäscht, spart also Energie und bares Geld.

Die richtige Temperatur wählen

Unterwäsche und Socken kann man bei 30 Grad oder weniger waschen. Ist die Unterwäsche jedoch zum Beispiel mit Blut verschmiert oder ist ein Familienmitglied krank, dann sollte man sie mit 60 Grad und einem bleichmittelhaltigen Waschmittel waschen. Das gilt genauso für Textilien, die mit Tieren in Kontakt waren - oder wenn im Haushalt Immungeschwächte, Schwangere oder Säuglinge leben. Vor allem gilt das auch für Textilien, die mit dem Mund in Berührung kommen.


Leicht verschmutzte Oberhemden, Blusen, T-Shirts, Hosen und Tischtücher können auch bei 30 Grad oder weniger gewaschen werden. Einzige Ausnahme: Wenn Blusen oder Hemden unangenehm riechen, dann sollte man die Waschtemperatur auf 40 Grad erhöhen.
Weißwäsche sollte zumindest bei 40 Grad gewaschen werden, damit das Bleichmittel besser wirken kann, denn das wirkt erst bei Temperaturen über 30 Grad.


Die Wäsche richtig sortieren

Klingt logisch, aber machen viele oft nicht. Es geht darum, dass man die verschiedenen Wäschestücke nicht nur nach Farbe sortiert, sondern auch nach Verschmutzungsgrad. Wenig bis leicht verschmutzte Stücke können nämlich so schon bei 20 Grad sauber werden.


Die Bestückung der Waschmaschine

Die Grundregel für eine optimale Beladung der Waschmaschine ist, dass nach dem Beladen der Trommel oben noch eine Handbreit Luft sein sollte. Der Hintergrund: Ist zu viel Wäsche in der Trommel, wird sie mit einem Waschgang nicht optimal sauber. Ist zu wenig Wäsche in der Waschmaschine, vergeudet man unnötig Energie und damit Geld und Waschmittel. Bei Koch- und Buntwäsche reicht die oben genannte Regel, bei Feinwäsche sollte man jedoch etwas mehr Platz lassen, weil diese Textilien empfindlicher sind.

Das richtige Waschmittel wählen

Man sollte die Angaben auf den Waschmittelpackungen genau lesen. Einige Waschmittel sind speziell auf niedrigere Temperaturen ausgerichtet. Sie arbeiten mit speziellen Enzymen, die die Wäsche auch bei weniger heißem Wasser hygienisch sauber bekommen. Auch die Mengenangaben sollte man je nach Verschmutzungsgrad beachten, da sich die optimale Waschwirkung sonst nicht entfalten kann.