Sie nennt Branchen für Tabakprodukte, Alkohol und hoch verarbeitete Lebensmittel, deren Produkte laut WHO zu vielen Krankheiten beitragen und die damit hohe Profite machten. Sie wollten etwa Steuern oder Marketingbeschränkungen verhindern oder verzögern. Genau solche Maßnahmen empfiehlt die WHO aber, ebenso wie bessere Vorsorge zur Verhinderung von Gebärmutterhalskrebs und Behandlung von Bluthochdruck.
Die WHO schätzt die wirtschaftlichen Vorteile bei entsprechenden Investitionen bis 2030 weltweit auf bis zu eine Billion Dollar (840 Milliarden Euro). Zwölf Millionen Menschenleben könnten gerettet und 28 Millionen Herzinfarkte und Schlaganfälle verhindert werden.
Schlaganfall und Herzinfarkt
An nicht übertragbaren Krankheiten, darunter Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebs, chronische Atemwegserkrankungen und Diabetes starben laut WHO 2021 mindestens 43 Millionen Menschen weltweit. Das entspricht 75 Prozent der nicht pandemiebedingten Todesfälle.
"Nicht übertragbare Krankheiten und psychische Erkrankungen sind stille Killer, die uns Leben und Innovationskraft rauben", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Wir haben die Mittel, um Leben zu retten und Leiden zu lindern."