Anna Obenauf erhalte die Auszeichnung in Anerkennung ihrer wegweisenden Forschung zu den molekularen Mechanismen der Therapieresistenz und der Umgehung der Immunantwort bei Krebserkrankungen, so die Universität Bern in einer Mitteilung vom Freitag.
Ihre Forschung zeige, wie Tumorzellen selbst während der Behandlung mit zielgerichteten Therapien überleben können. Mit der Entdeckung der für die Therapieresistenz verantwortlichen Moleküle und der involvierten Immunsystemantworten eröffne die Arbeit von Obenauf, die am IMP seit 2016 eine Forschungsgruppe leitet, neue Möglichkeiten, Therapieresistenzen zu bekämpfen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Vielfach ausgezeichnete Wissenschafterin
Die Preisverleihung findet am 19. September in Bern statt. Der Preis geht auf den Schweizer Apotheker Josef Steiner zurück. Er hinterließ bei seinem Tod 1983 ein großes Vermögen, das gemäß Testament für die Krebsforschung und die Ehrung verdienter Wissenschafterinnen und Wissenschafter verwendet werden soll.
Anna Obenauf konnte für ihre Arbeit bereits mehrere Auszeichnungen entgegennehmen. So etwa im Jahr 2015 einen ASCINA-Award der Vereinigung "Austrian Scientists and Scholars in North America". 2017 und 2023 folgten mit einem "Starting Grant" und einem "Consolidator Grant" des Europäischen Forschungsrats (ERC) mit bis zu 1,5 Mio. Euro bzw. bis zu zwei Mio. Euro dotierte Förderpreise. 2021 wurde Obenauf in das "Young Investigator Programme" der European Molecular Biology Organisation (EMBO) aufgenommen. Der Datenkonzern Clarivate Analytics reihte die Wissenschafterin in die Liste der "Highly Cited Researchers 2019" ein. Seit einigen Jahren ist Obenauf auch Mitglied der "Jungen Akademie" der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
(S E R V I C E - https://www.obenauflab.com/)