SN.AT / Panorama / Wissen

"Wildlife Photographer of the Year 2025" wurde gekürt

Einen Rekord meldete das Natural History Museum bei den Einreichungen in diesem Jahr: 60.636 waren es aus 113 Ländern und Regionen. In der Nacht auf Mittwoch wurden die Gewinnerinnen und Gewinner bekannt. Sehen Sie hier eine Auswahl der besten Bilder und bewundern sie, welche Schönheit, Magie und Überraschungen die Natur für uns bereit hält.

Der südafrikanische Fotograf Wim van den Heever ist der diesjährige Gewinner des „Wildlife Photographer of the Year 2025“ mit seinem eindrucksvollen Bild namens „Ghost Town Visitor“.
Der südafrikanische Fotograf Wim van den Heever ist der diesjährige Gewinner des „Wildlife Photographer of the Year 2025“ mit seinem eindrucksvollen Bild namens „Ghost Town Visitor“.
In der Kategorie „Young Wildlife Photographer of the Year 2025“ gewann Andrea Dominizi. Sein Bild heißt „After the destruction“.
In der Kategorie „Young Wildlife Photographer of the Year 2025“ gewann Andrea Dominizi. Sein Bild heißt „After the destruction“.
In der Kategorie „Impact Award“ gewann der Brasilianer Fernando Faciole mit seinem Bild „Orphan of the Road“.
In der Kategorie „Impact Award“ gewann der Brasilianer Fernando Faciole mit seinem Bild „Orphan of the Road“.
In der Kategorie „Portfolio Award“ holte Alexey Kharitonov den Sieg. Eines seiner Bilder mit dem Titel „Eye of the Tundra“.
In der Kategorie „Portfolio Award“ holte Alexey Kharitonov den Sieg. Eines seiner Bilder mit dem Titel „Eye of the Tundra“.
„Deadly Allure“ heißt diese Aufnahme von Chien Lee. Er gewann damit in der Kategorie „Plants and Fungi“.
„Deadly Allure“ heißt diese Aufnahme von Chien Lee. Er gewann damit in der Kategorie „Plants and Fungi“.
Jamie Smart holte mit seinem Bild „The Weaver’s Lair“ den Sieg in der Kategorie „10 Years and Younger“.
Jamie Smart holte mit seinem Bild „The Weaver’s Lair“ den Sieg in der Kategorie „10 Years and Younger“.
Luca Lorenz gewann mit „Seal Serenity“ in der Kategorie „Rising Star“.
Luca Lorenz gewann mit „Seal Serenity“ in der Kategorie „Rising Star“.
Qingrong Yang gewann in der Kategorie „Behavoiur: Birds“ mit „Synchronised Fishing“.
Qingrong Yang gewann in der Kategorie „Behavoiur: Birds“ mit „Synchronised Fishing“.
Audun Rikardsen aus Norwegen gewann in der Kategorie „Oceans: The Bigger Picture“ mit seinem Foto „The Feast“
Audun Rikardsen aus Norwegen gewann in der Kategorie „Oceans: The Bigger Picture“ mit seinem Foto „The Feast“
Aus der Kategorie „Photojournalist Story Award“ stammt dieses Bild mit dem Titel „Rattled“ von Javier Aznar González de Rueda.
Aus der Kategorie „Photojournalist Story Award“ stammt dieses Bild mit dem Titel „Rattled“ von Javier Aznar González de Rueda.

Der Wettbewerb "Wildlife Photographer of the Year" wird jedes Jahr vom Natural History Museum in London entwickelt und produziert.

Im Jahr 2025 holte der südafrikanische Naturfotograf Wim van den Heever den Sieg. Er wurde für sein eindrucksvolles Bild "Ghost Town Visitor" (zu Deutsch etwa Geisterstadtbesucher) zum Naturfotografen des Jahres 2025 gekürt.
Seine Fotografie zeige, wie Natur und urbane Räume oft auf ungewöhnliche Weise interagierten, begründete die Jury ihre Entscheidung. Das Bild zeige eine eindringliche und zugleich faszinierende Ansicht einer Braunen Hyäne, die die Skelettreste einer längst verlassenen Diamantenstadt in Kolmanskop (Namibia) besuche. Dank der Entschlossenheit und Geduld des Fotografen, der Kamerafallentechnologie einsetzte, brauchte er ein Jahrzehnt, um diese einzige Aufnahme einer Braunen Hyäne zu machen, nachdem er ihre Spuren an der Fundstelle zum ersten Mal bemerkt hatte.
Braune Hyänen, die seltenste Hyänenart der Welt, sind nachtaktiv und meist einzelgängerisch. Sie kommen bekanntermaßen durch Kolmanskop, um Robbenjunge zu jagen oder an der Küste der Namib-Wüste nach Aas zu suchen, das angeschwemmt wird. Braune Hyänen werden selten gesichtet, daher ist die Kamerafallentechnologie für Wissenschafter eine effektive Möglichkeit,
ihr Verhalten zu beobachten und die Art besser zu verstehen. Kathy Moran, Vorsitzende der Jury des Wildlife Photographer of the Year, erklärte in einer Aussendung: "Wie passend, dass dieses Foto in einer Geisterstadt aufgenommen wurde. Schon beim Betrachten dieses Bildes bekommt man ein prickelndes Gefühl und weiß, dass man sich im Reich dieser Hyäne befindet. Mir gefällt auch die Wendung in dieser Interpretation von ,urban' - es war einst eine vom Menschen dominierte Umgebung, das ist es heute aber nicht mehr. Von Bergleuten verlassen, hat die Tierwelt die Stadt übernommen. Wiederbesiedelt, wenn man so will. Ist es noch eine Stadt - so scheint es mir - nur nicht mehr unsere."

Die Gewinnerfotos werden ab 17. Oktober im Natural History Museum in Londn zu sehen sein,