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Landeshauptfrau
Gabi Burgstaller konnte bei der Landtagswahl 2004 gleich zwei Premieren feiern: Sie gewann erstmals in der Geschichte der zweiten Republik mit der SPÖ die Oberhand in Salzburg und erklomm als erste Frau den Sessel des Salzburger Landeshauptmanns. Die Neuwahlen nach dem Finanzskandal könnten die Verhältnisse im Land wieder umkehren. Aus Mangel an Alternativen tritt Burgstaller auch am 5. Mai wieder als Spitzenkandidatin an - "Kronprinz" David Brenner nahm im Jänner wegen des Finanzskandals den Hut. Verliert die SPÖ die Wahl, will sie sich aus der Politik zurückziehen.
Ergebnis 2009: 39,4 Prozent
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Porträt von Gabi Burgstaller auf meinparlament.at
Landeshauptmann-Stellvertreter
Wilfried Haslauer jun. hatte im Dezember nach dem Auffliegen des Finanzskandals als erster Neuwahlen gefordert. Er ist der Sohn von Alt-Landeshauptmann Wilfried Haslauer sen. Sein klares Wahlziel: Den Chefsessel für die ÖVP zurückerobern. Schafft er es nicht, nimmt auch er seinen Hut. Haslauer hat angekündigt, das Regierungsteam komplett auszutauschen. Mitte März präsentierte er sein Schattenkabinett: Josef Schwaiger, Chef der Salzburger Landwirtschaftsabteilung, die Landtagsabgeordnete Brigitta Pallauf und Christian Stöckl, Bürgermeister von Hallein. Als Koalitionspartner schließt Haslauer keine Partei aus. Nur mit einer Person will er nicht mehr weiterarbeiten: mit Gabi Burgstaller.
Ergebnis 2009: 36,5 Prozent
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Die Freiheitlichen gehen mit bekannten Gesichtern in den Wahlkampf. Spitzenkandidat
Karl Schnell steht seit über 20 Jahren an der Spitze der Salzburger FPÖ. Der 59-jährige Arzt - er betreibt eine Praxis in Saalbach-Hinterglemm - hofft, vom Rot-Schwarzen Finanzskandal zu profitieren. Dass das BZÖ am 5. Mai nicht antritt, könnte den Freiheitlichen weitere Stimmen bringen. Viele Protestwähler, die bisher Schnell die Stimme gaben, könnten diesmal allerdings zum Team Stronach wechseln. Eines hat der Spitzenkandidat angekündigt: Erreicht er ein schlechteres Wahlergebnis als 2009, dann geht er.
Ergebnis 2009: 13,0 Prozent
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Die Grünen haben derzeit Grund zum Optimismus. Prognosen sagen ihnen eine Verdoppelung der Wählerstimmen voraus. Wahrscheinlich ist, dass die Grünen den Klubstatus nach drei erfolgslosen Versuchen wieder erlangen.
Astrid Rössler geht dabei erstmals als Spitzenkandidatin ins Rennen. Die 53-jährige Juristin konnte zuletzt als Leiterin des Untersuchungsausschusses punkten.
Ergebnis 2009: 7,4 Prozent
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Nach einer ersten Erfolgswelle ist es um die Piratenpartei mittlerweile ruhiger geworden. In Salzburg wollen sie trotzdem den Einzug in den Landtag schaffen. Für die Piraten geht
Wolfgang Bauer ins Rennen. Der Spitzenkandidat fand erst kürzlich seinen Weg in die Politik. Der 38-Jährige war lange Exporteur von Kachelöfen und zuletzt als Fotograf für die Vereinten Nationen unterwegs. Die nötigen Unterschriften zum Wahlantritt konnten die Piraten nicht in allen Bezirken sammeln. Sie treten nun nur in der Stadt Salzburg, im Flachgau und Pinzgau an.
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Salzburger Piraten im Internet
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In der ersten Reihe steht für die KPÖ
Josef Enzendorfer. 24 Jahre sind die Kommunisten bei einer Landtagswahl in Salzburg nicht mehr angetreten. Am 5. Mai probieren sie es wieder, wählen kann man sie allerdings nur im Bezirk Salzburg-Stadt. Enzendorfer ist 58 Jahre alt, kommt aus Oberösterreich und ist gelernter Nachrichtentechniker. Seine politische Heimat fand Enzendorfer bis 1978 in der SPÖ, seitdem ist er für die Kommunisten in Salzburg engagiert. Nach dem fulminanten Wahlerfolg der Schwesterpartei in Graz sind auch die Genossen in Salzburg optimistisch.
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Die Liste "Team Stronach" führt der bisherige ÖVP-Bürgermeister von Goldegg an:
Hans Mayr. Aus der Volkspartei ist der Pongauer vor kurzem ausgetreten. Er begründet es damit, dass die ÖVP nicht die Mitverantwortung für den Finanzskandal übernehmen wolle. Von ehemaligen Parteikollegen hört man anderes: Mayr sei keine Spitzenposition zugesichert worden. Das Wahlziel des Team Stronach: neun Prozent, sprich Klubstatus. Unrealistisch ist das laut Prognosen nicht. Auf dem zweiten Listenplatz ist der Ex-Fußballer Otto Konrad. Unterstützung vor Ort bekommen sie auch vom Parteigründer: Frank Stronach tourt durchs Land.
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