Auch Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim sprach von einem "großen Erfolg für die Sozialdemokratie im Burgenland". Die SPÖ Burgenland genieße "zurecht das Vertrauen der Bevölkerung", so Seltenheim in einer Aussendung, denn sie habe "jene Themen in den Vordergrund gestellt, mit denen sie in den letzten Jahren gepunktet und das Burgenland besser gemacht hat: ein leistbares Leben, eine flächendeckende Gesundheitsversorgung für alle, faire Löhne, Bildungsgerechtigkeit durch Gratis-Ganztageskindergarten und kostenlose Nachhilfe, eine starke Wirtschaft durch die Förderung von KMU und den Einsatz für Klimaschutz und Energiewende".
Rote Ländervertreter sehen "fulminantes" Ergebnis
Der steirische SPÖ-Chef Max Lercher, ein langjähriger Wegbegleiter und Unterstützer von Doskozil, gratulierte dem burgenländischen Landeshauptmann zum "fulminanten" Wahlergebnis: "Trotz einer sehr schwierigen Ausgangslage haben Hans Peter Doskozil und die SPÖ Burgenland ein großartiges Ergebnis einfahren können. Inmitten eines europaweiten Rechtsrucks haben FPÖ und ÖVP im Burgenland gemeinsam weniger Stimmen als die Sozialdemokratie. Das zeigt, dass eine Politik mit klarer Kante, die sich um die Lebensrealität der Menschen kümmert, auch in diesen Zeiten hält. Mit einer faktenbasierten Politik, die sich an den Sorgen und Nöten der Bevölkerung orientiert, kann auch der Höhenflug einer freiheitlichen Partei mit ihrem Populismus gestoppt werden."
Die SPÖ Oberösterreich zeigte sich erfreut, dass trotz Verlusts der absoluten Mehrheit die Roten im Burgenland "eindeutig das größte Vertrauen der Wählerinnen und Wähler" genießen. Besonders wichtig fand es Landesgeschäftsführer Florian Koppler, dass es nicht gelungen sein dürfte, dass "FPÖ und ÖVP ein unmoralisches Bündnis gegen Landeshauptmann Doskozil schmieden können - entgegen dem Willen der Wählerinnen und Wähler."
"Abwahl" der blau-schwarzen Koalition
Vorarlbergs SPÖ-Chef Mario Leiter sah im Wahlergebnis ein "eindrucksvolles Signal der Burgenländer für Stabilität, soziale Gerechtigkeit und eine klare sozialdemokratische Handschrift". Landeshauptmann Hans Peter Doskozil habe gezeigt, dass die Menschen seiner Politik vertrauten. Als große Wahlverliererin machte Leiter die ÖVP aus. "Dieses Ergebnis kann nicht unabhängig davon gesehen werden, wie sich die ÖVP-Bundespartei verhält", stellte Leiter fest. Man habe am Sonntag nicht nur einen Erfolg der SPÖ, sondern auch eine Abwahl einer blau-schwarzen Koalition auf Bundesebene erlebt.
"Heute ist ein Tag der Freude für die gesamte Sozialdemokratie", gratulierte Salzburgs SPÖ-Chef Peter Eder in einer Aussendung. Doskozil habe gezeigt, dass man mit "konsequenter und bürgernaher Politik die Herzen und Stimmen der Menschen gewinnen kann." Der burgenländische SPÖ-Vorsitzende beweise, dass es auch in herausfordernden Zeiten möglich sei, Menschen mit Lösungen statt mit populistischen Parolen zu überzeugen, meinte Eder.
"Hans Peter Doskozil schafft mit seinem Kurs, was aktuell kein zweiter Politiker in Österreich auf Landes- oder Bundesebene schafft: klare Ergebnisse in unmittelbarer Nähe zur absoluten Mehrheit bei einer Parlamentswahl", reagierte Wolfgang Zwander, Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich, im Kurznachrichtendienst X. Er richtete eine "herzliche Gratulation an Dosko & sein Team nach Eisenstadt".
Kaiser: Erfolg "Ansporn für uns alle"
Die SPÖ in Tirol sah das Wahlergebnis im Burgenland als "Zeichen, dass die Sozialdemokratie ein unverzichtbarer Bestandteil der politischen Landschaft bleibt". Der geschäftsführende Landesparteivorsitzende Philip Wohlgemuth sprach diesbezüglich von einer "konkreten, vernünftigen Politik, die das Leben der Menschen verbessert". Der Wahlerfolg von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sei eine "Bestätigung seiner Arbeit und seiner richtungsweisenden Errungenschaften, die das Burgenland maßgeblich geprägt haben".
Der Kärntner Landeshauptmann und SPÖ-Vorsitzende Peter Kaiser gratulierte Doskozil und der SPÖ Burgenland zu einem "überragenden Erfolg": "Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen braucht es starke und erfolgreiche SPÖ-Landesorganisationen, die gemeinsam zeigen, dass sozialdemokratische Politik für die Menschen da ist und Lösungen für die drängendsten Probleme bietet." Kaiser appellierte auch an die Geschlossenheit der SPÖ: Diese sei wichtig, "um in Österreich wieder jene Kraft zu sein, die den Unterschied macht. Der Erfolg im Burgenland ist ein Ansporn für uns alle."
Die Wiener SPÖ, die schon Ende April selbst eine Landtagswahl zu schlagen hat, freute sich kurz und bündig via X-Posting. "Herzliche Gratulation der SPÖ-Burgenland & LH Hans Peter Doskozil zum ersten Platz und dem sehr guten Ergebnis", hieß es dort.