Gerätschaft sei das eine, so Tanner, aber: "Wir brauchen auch das entsprechende Personal." Deswegen wolle sie die kommenden Tage als Werbung für das Bundesheer nutzen. "Unsere Grundaufgabe ist weiter, den Frieden zu erhalten und zu sichern", sagte die Ministerin. Das stärkste Argument dafür sei die Neutralität.
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann betonte die "tolle Verbundenheit" zwischen seinem Sender und dem Bundesheer. Im Oktober habe man auch heuer wieder ein spezielles Programm im Angebot. Zwei Fernsehdokumentationen und ein Radiokolleg beschäftigten sich mit dem Bundesheer. Am Nationalfeiertag überträgt der ORF live vom Heldenplatz.
Karriereplattform als "erster Höhepunkt"
Der Militärkommandant von Wien, Kurt Wagner, präsentierte das Programm für Sonntag. Auf der "Hauptbühne Heldenplatz" informiere das Heer dann über seine Aufgaben, die Gerätschaft und Karrieremöglichkeiten. Ab 11 Uhr gibt es einen Überflug der Luftstreitkräfte, danach kommen gepanzerte Fahrzeuge und eine Formation zu Fuß. Mehr als 1.000 Rekruten und 20 Rekrutinnen werden angelobt, später sind Fallschirmsprünge zu sehen. Ein "erster Höhepunkt" war für Wagner aber schon der Beginn der Karriereplattform am Mittwoch.
Die Veranstaltung von Verteidigungsministerium, Österreichischem Integrationsfonds (ÖIF), Stadt Wien und Bildungsdirektion Wien soll primär über Lehrberufe informieren. Über 6.000 Schülerinnen und Schüler waren angemeldet, etwa doppelt so viele wie im Vorjahr. Verteidigungsministerin Tanner eröffnete den Tag gemeinsam mit Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP), Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) und ÖIF-Direktor Franz Wolf. Sie alle betonten die gute Zusammenarbeit bei der Organisation und machten die Anwesenden auf das angebotene Programm aufmerksam.
Danach landete ein "Black Hawk"-Hubschrauber des Bundesheers am Heldenplatz. Er wird am Nationalfeiertag ebenso zu sehen sein wie ein Eurofighter-Modell und gepanzerte Fahrzeuge. Zudem gibt es einen Flugsimulator und virtuelles Angebot.