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Das Bundesheer im Umbruch: Interview mit Generalstabschef Robert Brieger

Was sind die größten Bedrohungen für Österreich? Wie weit ist die Suche nach Alternativen zu den Eurofightern gediehen? Generalstabschef Robert Brieger gibt im SN-Gespräch Auskunft.

Generalstabschef Robert Brieger sieht die österreichischen Streitkräfte zurzeit vor allem im Inland gefordert.

General Robert Brieger ist seit 2018 Generalstabschef des österreichischen Bundesheeres. Im kommenden Jahr wechselt er an die Spitze des EU-Militärausschusses.

Herr General, was bedeutete die Coronakrise für das Heer? Brieger: Da gab es zwei Seiten. Wir haben der Bevölkerung gegenüber einen Leistungsnachweis erbringen können, der uns viel Anerkennung eingebracht hat. Auf der anderen Seite konnten die Soldaten, die sich im Coronaeinsatz befanden, militärisch nicht voll ausgebildet werden, was unserer Kernaufgabe der Landesverteidigung abträglich ist.

Was kann ...

KOMMENTARE (2)

Günther Steger

Wir haben in erster Linie eine hybride Bedrohung. Wozu brauchen wir noch ein Waffenheer. Ein Helferheer für Katastropheneinsätze und Entwicklungshilfe wäre sinnvoller.
Antworten

Siegfried Albel

Sehr geehrter Herr Steger! Auch wenn Soldaten und Soldatinnen (des Bundesheeres) gerne und jederzeit helfen, so sind wir zu mehr befähigt. So können wir Sie und alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch alle anderen in Österreich lebenden Menschen vor Gewalt schützen. Diese Fähigkeit dürfen und werden wir uns zum Wohle der Österreicherinnen und Österreicher und jener, denen wir Schutz und Aufenthalt gewähren, nicht nehmen lassen. Das werden auch Sie hoffentlich verstehen und nie in Anspruch nehmen müssen!