Die neue Regierung umfasst insgesamt 14 Minister und zwei Staatssekretäre. Acht Minister bekommt die ÖVP, sechs die FPÖ.
Auf ÖVP-Seite wird neben Sebastian Kurz als Bundeskanzler der Wiener ÖVP-Chef Gernot Blümel Kanzleramtsminister für EU, Medien, Kunst und Kultur. Zum Finanzminister macht die ÖVP mit UNIQA-Österreich-Chef Hartwig Löger einen politischen Quereinsteiger.
Eine Überraschungskandidatin führt künftig auch das Wirtschaftsministerium, das mit der früheren A1-Chefin Margarete Schramböck besetzt wird. Heinz Faßmann, Vizerektor der Universität Wien, wird Bildungsminister und bekommt auch die Agenden Wissenschaft, Kindergärten und Elementarpädagogik dazu. Die steirische Molekularbiologin und Neo-Nationalratsabgeordnete Juliane Bogner-Strauß übernimmt das Ressort Frauen, Familie und Jugend. Der frühere Rechnungshofpräsident Josef Moser wird Minister für Justiz und Staatsreform. Nationalratspräsidentin Elisabeth Köstinger wechselt ebenfalls in die Regierung und übernimmt die Agenden Nachhaltigkeit, sprich Landwirtschaft und Umwelt, sowie Tourismus. Staatssekretärin im Innenministerium und damit "Aufpasserin" für den blauen Ressortchef Herbert Kickl wird auf Drängen von Bundespräsident Van der Bellen die Salzburger Juristin Karoline Edtstadler.
In der FPÖ übernimmt Vizekanzler Heinz-Christian Strache auch die Agenden für Beamte und Sport. Neuer Innenminister wird der bisherige Generalsekretär Herbert Kickl. Auch das zweite "Sicherheitsressort" - die Verteidigung - geht mit dem steirischen Klubobmann Mario Kunasek an die Freiheitlichen. Der bisherige Nationalratspräsident Norbert Hofer wechselt mit dem Infrastrukturressort in sein "Wunschministerium". Die ehemalige FPÖ-Abgeordnete Beate Hartinger wird Ministerin für Soziales und Gesundheit, die Nahost-Kennerin Karin Kneissl zieht als parteifreie Kandidatin auf einem FPÖ-Ticket ins Außenministerium ein. Der langjährige Abgeordnete Hubert Fuchs wird dem künftigen Finanzminister Löger als Staatssekretär beigestellt.
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