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"De La Salle"-Schule schließt Standort in Wien-Währing

Die katholische Privatschule "De La Salle" schließt den Standort in der Schopenhauerstraße in Wien-Währing. Die dort ansässige Volks- und Mittelschule ist nur mehr bis zum Ende des laufenden Schuljahres - also bis Juli 2026 - geöffnet. Unterricht und Nachmittagsbetreuung sollen bis dahin uneingeschränkt fortgesetzt werden, teilte der Schulverein in einer Stellungnahme auf seiner Homepage (https://vs.dls18.at/de/) mit. Als Grund wurden vor allem steigende Kosten genannt.

Der Standort schließt nach dem laufenden Schuljahr
Der Standort schließt nach dem laufenden Schuljahr

"Am Standort Währing sind wir neben seit Jahren sinkenden Schülerinnen- und Schülerzahlen mit massiven infrastrukturellen Herausforderungen konfrontiert, die unsere finanziellen Möglichkeiten bei Weitem übersteigen", heißt es in der Mitteilung. Trotz intensiver Bemühungen habe es daher leider keine tragfähige und nachhaltige Lösung gegeben, um den Standort Währing langfristig zu erhalten. "Wir bedauern diesen Schritt zutiefst", wird versichert.

Erzdiözese kündigt Hilfe an

Aktuell arbeite man sehr eng mit den Schulleitungen, den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern sowie der Nachmittagsbetreuung zusammen, um das Schuljahr noch so reibungslos wie möglich zu gestalten, betonte man. Laut Medienberichten sind 17 Klassen bzw. mehr als 300 Schülerinnen und Schüler sowie 33 Lehrkräfte betroffen. Die "De La Salle" ist eine von den Schulbrüdern geführte private katholische Schule mit Öffentlichkeitsrecht. In Wien gibt es neben jenem in der Schopenhauerstraße noch drei weitere Standorte.

Die Erzdiözese Wien kündigte in einer Reaktion an, dass man versuchen werde, in der Situation zu helfen. Betroffene Familien und Lehrkräfte sollen nach Möglichkeit aufgefangen werden. Zugleich wurde betont, dass es sich um eine Ordensschule handle und nicht um eine Schule der Erzdiözese. Man sei bei der Entscheidung zur Schließung auch in keiner Weise eingebunden gewesen.