Die Entscheidung über die Nachfolge der veralteten Saab-105 -Flieger und damit auch darüber, wie es mit den Eurofighter weitergeht, wurde Ende 2018 vom am Montag abgewählten Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) aufgeschoben. Durch die Neuwahl kommt es nun zu einer weiteren Verzögerung, was für das Bundesheer und für die österreichische Luftraumüberwachung zu einem gröberen Problem wird, denn die Saab sind nur mehr bis 2020 flugtauglich. Eine weitere Verzögerung wäre den Soldaten gegenüber "unverantwortlich", warnte Gruber im U-Ausschuss.
Der frühere Airchief bestätigte darüber hinaus bereits Bekanntes: Die größten Schwächen der österreichischen Eurofighter sind der fehlende Selbstschutz und die fehlende Warnvorrichtung. Diese und andere Schwachstellen sind das Ergebnis der Vergleichsverhandlungen vom früheren Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ), der u.a. die moderne Tranche II abbestellte. Er betonte aber, dass die Eurofighter ohne Darabos-Vergleich zwar besser wären, aber nicht billiger. Sie würden auch in der ursprünglich geplanten Ausführung und Ausstattung viel Geld kosten. Den Gesamtaufwand für die Eurofighter bezifferte Gruber mit aktuell 80 Mio. Euro im Jahr.