Die Auszeichnungen gingen an Frauen, "die mit ihrem Engagement, ihrer Forschung und ihrem Einsatz für Gleichstellung, Gerechtigkeit und Solidarität Maßstäbe setzen", hieß es in der Aussendung. Bakhtari wurde für ihren "unermüdlichen Einsatz für Frauen- und Menschenrechte in Afghanistan" geehrt. Sie habe sich nach der Machtübernahme der Taliban 2021 entschieden, nicht mit dem Regime zu kooperieren. In ihrer Position mache sie international auf die systematische Entrechtung von Frauen und Mädchen aufmerksam. "Manizha Bakhtari zeigt, dass Gleichstellung auch international eine Frage von politischem Willen, Solidarität und globaler Verantwortung ist. Ihr Mut ist ein Leuchtfeuer - in einer Zeit, in der Frauenrechte weltweit unter Druck stehen", hob Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) hervor.
Den Käthe Leichter-Lebenswerkpreis erhielt Anna Hackl für ihr Wirken im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Auszeichnungen unterschiedlicher Kategorien gab es außerdem für Elisa Heinrich, Jana Schultheiß, Gerlinde Heil, Ilkay Idiskut, Ilse Reiter-Zatloukal, Brigitte Lutz, Anna Huditz und Sylvia Frühwirth-Schnatter. "Gleichstellung ist kein Zustand, sondern ein Prozess für den es Mut, Haltung und Solidarität braucht", sagte Ministerin Holzleitner.
(Quelle: APA)