Schimanek wurde am 23. März 1940 in Wien geboren und war zunächst als Journalist, u.a. für den ORF, tätig. Von Juni 1993 bis April 1999 gehörte er als erster Freiheitlicher der niederösterreichischen Landesregierung an, danach war er bis 2000 Abgeordneter im Landtag. Von Juni 1998 bis Juni 2000 fungierte Schimanek auch als Landesobmann der FPÖ. Als Gemeinderat in Langenlois war er ebenfalls aktiv. Nach seinem Parteiausschluss im Mai 2005 trat er dem BZÖ bei, als dessen Spitzenkandidat er im Herbst desselben Jahres bei der Wien-Wahl antrat. 2008 kandidierte der verheiratete Vater zweier Söhne erfolglos bei der niederösterreichischen Landtagswahl als BZÖ-Listenerster. Später fungierte er als Obmann der Liste WIFF "Wir für Floridsdorf". 2022 legte er laut Medien sein Mandat zurück. Zuletzt trat Schimanek wieder der FPÖ bei und kandidierte bei der Nationalratswahl 2024 auf Platz 70 der Bundesliste.
Landbauer und Kickl würdigen Schimanek
Landbauer bezeichnete Schimanek als "herausragende Persönlichkeit mit außergewöhnlichem Engagement und einer tiefen sozialen Verantwortung", dieser habe "wesentliche Impulse für die Weiterentwicklung unseres Landes gesetzt". Als Verantwortlicher der Sendung "Argumente" erhielt der Journalist 1990 den Konrad Lorenz-Preis. "Mit dem Tod von Hans Jörg Schimanek verlieren wir nicht nur einen Wegbereiter der freiheitlichen Bewegung in Niederösterreich, sondern auch eine Persönlichkeit, die sich ihr Leben lang mit großer Hingabe für die Menschen und für unser Land eingesetzt hat. Sein Wirken wird uns in Erinnerung bleiben", teilte Landbauer mit.
"Hans Jörg Schimaneks Antrieb in all seinen Funktionen war es, den Menschen zu helfen", teilte Kickl in einer Aussendung mit: "Er hat Bürgernähe gelebt, als dieser Begriff noch nicht salonfähig war. Sein Gerechtigkeitssinn war beispielhaft." Die Freiheitliche Partei werde Schimanek "ein ehrendes Andenken bewahren".