Auf der Homepage warnt die Gemeinde Frankenmarkt, dass "bei einigen beantragten Briefwahlkarten fälschlicherweise die Kuverts vertauscht" wurden. Daher solle jeder, der eine Briefwahl beantragt habe, die Wahlunterlagen prüfen. Wenn diese nicht auf den entsprechenden Namen ausgestellt wurden, bittet die Gemeinde diese "umgehend an uns zu retournieren".
Am Dienstag, 3. September, waren in der gut 3.800 Einwohner zählenden Gemeinde die ersten Wahlkarten verschickt worden, Freitagvormittag erfuhr Bürgermeister Peter Zieher (ÖVP) dann erstmals von falsch zugestellten Karten. Bis dahin seien 346 Stück verschickt worden, die inzwischen überprüft wurden. Dazu wurden alle Betroffenen telefonisch kontaktiert. Mit Stand Donnerstagvormittag "wurden bis auf vier alle Wahlkarten, die an falsche Personen gegangen sind, zurückgeholt", so der Bürgermeister. Wie viele es waren, wollte er im APA-Gespräch nicht sagen.
Zudem sei laut Auskunft der Landeswahlbehörde mit der Gemeinde vereinbart worden, dass auch alle Wahlkarten, die noch in der Poststelle im Gemeindeamt lagen, kontrolliert worden. Man sei zuversichtlich, dass der Fehler zeitgerecht und ordnungsgemäß behoben werde und jeder Briefwähler die richtigen Unterlagen erhalte.
In Steyr hatte ein mittlerweile beseitigter Software-Fehler zu Antwort-Mails mit falschen Einschreibnummern bei digital beantragten Briefwahlunterlagen geführt. Wer die Wahlkarte dann bei der Post hätte holen wollen, weil er bei der Zustellung nicht daheim war, hätte diese nicht ausgehändigt bekommen. Betroffen waren gut 500 Bürger.