Das Ziel der gemeinsamen Pressekonferenz der Parteichefs von ÖVP, SPÖ und Neos am Dienstag war klar: Zuversicht vermitteln. Zuversicht, dass das Mammutprojekt einer Dreierkoalition zwischen den drei unterschiedlichen Parteien gelingen können. Kanzler Karl Nehammer sprach von "intensiven Wochen" der Regierungsverhandlungen. Die rund 30 Untergruppen mit etwa 300 Verhandlerinnen und Verhandler hätten auch in vielen Nächten gearbeitet. "Es wurden wesentliche Fortschritte in wichtigen Punkten erzielt", berichtete ÖVP-Chef Nehammer. Die Punkte im Detail zu verhandeln, helfe schlussendlich beim Regieren. "Was jetzt verhandelt wird, steht nachher außer Streit." Wo es bereits Einigung gab, wollte der Kanzler aufgrund der laufenden Verhandlungen nicht verraten.
"Keine Regierung unterm Christbaum"
Der Verhandlungsprozess geht laut Nehammer nun jetzt in die nächste entscheidende Phase. "Er wird über die Weihnachtsfeiertage hinausgehen." Mit einer Einigung vor dem 24. Dezember ist also nicht zu rechnen. Auch Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger sagte, dass es "keine Regierung unterm Christbaum" geben werde. Der Chefin der Pinken ist bewusst, dass die "Ungeduld wächst", aber die großen budgetären Probleme seien noch zu klären. Es gebe viele Einigung, aber: Es gibt noch keine Einigung in Punkten, die auch budgetär schwierig sind.