Die Österreicher sind mehrheitlich für einen EU-Friedenseinsatz in der Ukraine, aber mehrheitlich dagegen, dass österreichische Soldaten daran teilnehmen. Stattdessen solle Österreich als neutraler Staat seine Vermittlerdienste anbieten, so die Mehrheitsmeinung. - Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Gallup-Umfrage.
53 Prozent der Befragten würden eine EU-Friedensmission in der Ukraine begrüßen, 27 Prozent sind dagegen. Der Rest machte keine Angaben. Für eine österreichische Teilnahme sprachen sich 42 Prozent aus, dagegen 44 Prozent. Eine große Mehrheit von 66 Prozent wäre dafür, dass allfällige Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine in Österreich stattfinden. Mehr als 80 Prozent meinen, dass Österreich als neutraler Staat eine aktive Neutralitätspolitik betreiben und Vermittlerdienste anbieten muss. Am ehesten für eine Teilnahme an einem Ukraine-Einsatz sind jüngere Menschen bis 30 Jahre (zu 55 Prozent), Personen mit höherer Schulbildung (zu 53 Prozent) sowie Anhänger der Grünen (zu 63 Prozent) und der Neos (zu 55 Prozent). Die Ablehnung eines Einsatzes ist bei Sympathisanten der FPÖ mit 66 Prozent am höchsten.

