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64,6 Prozent für Eypeltauer als Chef der NEOS Oberösterreich

Mit 64,6 Prozent ist Klubobmann Felix Eypeltauer am Samstag bei der Landesmitgliederversammlung der NEOS Oberösterreich im Palais Kaufmännischer Verein in Linz als Landessprecher wiedergewählt worden. Überraschend hatte er mit Pit Freisais, Gemeinderat aus Steyr, einen Konkurrenten erhalten, was im Vorfeld doch für leichte Nervosität gesorgt hatte. Der 37-jährige Gegenkandidat erhielt 35,4 Prozent.

Eypeltauer bleibt Landessprecher der NEOS in Oberösterreich
Eypeltauer bleibt Landessprecher der NEOS in Oberösterreich

Auch Landessprecher-Stellvertreterin und Nationalratsabgeordnete Karin Doppelbauer wurde herausgefordert. Die Ennser Gemeinderätin Helga Frohn bekam 39,8 Prozent, Doppelbauer wurde mit 60,2 Prozent in ihrer Funktion bestätigt.

Freisais hatte sein Antreten zur Wahl damit begründet, dass er die Funktionen Landessprecher und Klubobmann - beide hat Eypeltauer seit dem Jahr 2019 inne - trennen wolle. Der Landessprecher könne sich dann besser auf den Ausbau der Gemeindegruppen mit Blick auf die Landtags- und Kommunalwahlen im Herbst 2027 konzentrieren. Die NEOS haben aktuell 400 bis 500 Mitglieder in Oberösterreich, Gemeinderäte gibt es in 18 Kommunen, in 35 Gemeinden ist die Partei aktiv. Bis zur Landtagswahl 2027 sollen es 70 werden. Von der Bundespartei waren zur Versammlung nach Linz Bildungsminister Christoph Wiederkehr und Staatssekretär Sepp Schellhorn gekommen. Rund 80 NEOS-Mitglieder waren heute anwesend, die übrigen Stimmen wurden online abgegeben.

Eypeltauer seit 2019 in oberösterreichischer Landespolitik

Im November 2019 war der heute 33-Jährige Eypteltauer zum Landessprecher gewählt worden. Mit ihm an der Spitze glückte 2021 der Einzug in den Landtag.

In einer Reaktion meinte Generalsekretär Douglas Hoyos, Eypeltauer habe NEOS Oberösterreich als Spitzenkandidat mit viel Engagement, Klarheit und politischem Mut in den Landtag geführt und dort als starke, konstruktiv-kritische Stimme etabliert. Mit einer klaren Linie, echtem Gestaltungswillen und einem starken Team sei er bestens gerüstet, die Landespartei Richtung Wahl 2027 zu führen.