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Regierung verlängert Auslandseinsätze des Bundesheers

Die Regierung hat am Mittwoch im Ministerrat alle Auslandseinsätze des Bundesheers bis Ende 2026 verlängert. Österreich ist aktuell mit rund 550 Soldaten an Einsätzen in insgesamt zwölf internationalen Missionen beteiligt. Die größten Kontingente sind bei friedenserhaltenden Einsätzen in Bosnien-Herzegowina, im Kosovo und dem Libanon stationiert. Im letzteren Fall dürfte es die letzte Verlängerung gewesen sein, endet die UNO-Friedensmission im Libanon (UNIFIL) doch Ende 2026.

Das Bundesheer ist aktuell an 12 Auslandseinsätzen beteiligt
Das Bundesheer ist aktuell an 12 Auslandseinsätzen beteiligt

Auf Druck Israels und der USA wird der Blauhelmeinsatz an der Grenze zu Israel nach fast fünf Jahrzehnten beendet. Im Verlauf des Jahres 2027 soll die UNO-Mission abziehen. Das Bundesheer, das seit 2011 an der Mission beteiligt ist, stellt aktuell rund 180 Soldaten. Ähnlich große Kontingente gibt es nur am Westbalkan: Bei der EU-Truppe in Bosnien (EUFOR) sind derzeit rund 200 Österreicher stationiert, bei der NATO-Schutztruppe im Kosovo (KFOR) sind es rund 140.

Österreich sei "ein verlässlicher Partner in Europa und der Welt", betonte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Mittwoch anlässlich der Verlängerung der Auslandseinsätze in einer Aussendung. Der Einsatz sei "Ausdruck gelebter Verantwortung und ein starkes Zeichen unseres Engagements für internationale Stabilität".