Doskozil sprach sich in einem Statement gegenüber der APA am Dienstagabend dafür aus, dass nun auch Babler in die Gremien - am Donnerstag tagen Vorstand und Präsidium wieder- eingeladen wird. Ihm ist wichtig, dass die Wahlmodalitäten nun nachvollziehbar und transparent sind, hier sei ein Kompromiss gefunden worden, "den man mittragen kann und wird", erklärte er. Auch dass es ein Abstimmungsverzeichnis geben soll - für eine etwaige nachträgliche Kontrolle - begrüßt der Landesparteichef.
Dass sich die Kandidatenanzahl auf drei reduziert hat, überraschte Doskozil nicht, zumal es nicht so einfach sei, 30 Unterstützungserklärungen zu bekommen. Dennoch hätte er es dem ein oder anderen zugetraut, wie er meinte. Im Rahmen seiner bereits angekündigten "Freundschaft-Tour" werde er möglichst jedes Bundesland besuchen und mit Mitgliedern und Funktionären in Kontakt kommen. Wichtig sei ihm die Interaktion, es gehe nicht darum, "Frontalvorträge" zu halten.
Die Befragung der rund 148.000 SPÖ-Mitglieder läuft von 24. April bis 10. Mai. Ursprünglich hatte es 73 Bewerbungen gegeben. Zur Kandidatur zugelassen werden nur jene Personen, die mindestens 30 Unterstützungserklärungen gesammelt haben. "Wir konnten feststellen, dass von den ursprünglich mehr als 70 Bewerbern und Bewerberinnen drei übergeblieben sind", sagte Kopietz in einer Pressekonferenz nach der Sitzung der Kommission.