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Tirol und Vorarlberg präsentierten Budget-Voranschlag

Die beiden westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg haben am Dienstag ihre Budget-Voranschläge präsentiert. Die schwarz-rote Tiroler Landesregierung machte dies für die Jahre 2026 und 2027, jeweils ohne Netto-Neuverschuldung. "Dieses Budget lässt Spielraum für die Zukunft", freute sich Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) im Innsbrucker Landhaus Budgetschwerpunkte würden im Bereich Gesundheit, Soziales, Bildung und Wohnen gesetzt.

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle sah sein Bundesland als Vorbild
Tirols Landeshauptmann Anton Mattle sah sein Bundesland als Vorbild

Der am Dienstag von der Vorarlberger Landesregierung präsentierte Voranschlag für 2026 sieht - wie bereits 2025 - eine Darlehensaufnahme von 200 Mio. Euro vor. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesstatthalter Christof Bitschi (FPÖ) erklärten dies mit der schwierigen Konjunkturlage und dem Bekenntnis zu Investitionen. Die Gesamtschulden des Landes betragen damit Ende 2026 wohl 850 Mio. Das Gesamtvolumen des Budgets beläuft sich auf 2,84 Mrd. Euro (2025: 2,7 Mrd.). Das Investitionsvolumen hat sich mit 123,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (116,1 Mio. Euro) um 6,5 Prozent gesteigert. Das sei ein Gebot der Stunde, um den leichten wirtschaftlichen Aufschwung, der für 2026 erwartet werde, zu unterstützen, so Wallner. Die Gemeinden als "Konjunkturmotor" würden durch Transferleistungen von 345,8 Mio. Euro so stark unterstützt wie noch nie.

Tirols Landeshauptmann Mattle wiederum betonte, dass sein Bundesland das einzige sei, das keine neuen Schulden aufnehme. Man könne die laufenden Ausgaben selbst decken und zusätzlich noch Investitionen von über 600 Millionen Euro tätigen. Insgesamt würde das Budget des Landes rund 6 Milliarden Euro betragen, fasste der Landeschef und Finanzreferent zusammen. 2026 würden Einzahlungen von 5,84 Milliarden Euro Auszahlungen von 6,07 Milliarden Euro gegenüberstehen. Die Differenz werde durch liquide Mittel in Höhe von 231,60 Millionen Euro kompensiert. Im Folgejahr seien 5,92 Milliarden Euro an Einnahmen und 6,18 Milliarden Euro an Ausgaben bei 266,5 Millionen Euro an liquiden Mitteln budgetiert. Aufgrund des Nulldefizits bleiben die Finanzschulden wie im Jahr 2025 bei 1,3 Milliarden Euro.

(Quelle: APA)