Nach verstärkt aufkommenden Meldungen von Gewalt an Wiener Schulen hatte Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) im Vorjahr ein Gewaltschutzpaket für Wiener Schulen vorgestellt, das aus seiner Sicht nun erste belegbare Früchte trägt. Auch die von der Landespolizeidirektion Wien angebotenen präventiven Programme, um Gewalt an Schulen einzudämmen, seien sehr gut angenommen worden.
Wiederkehr ortete angesichts internationaler Krisen und einer ungebrochenen Zuwanderung in die Bundeshauptstadt ein Indiz für die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten, die Gewalt aus den Wiener Klassenzimmern verbannen wollen. "Wir werden auch weiterhin mit vielfältigen Hilfestellungen bei Konfliktsituationen und zahlreichen präventiven Angeboten Gewalt an Schulen den Kampf ansagen, denn jede einzelne Suspendierung und jede einzelne polizeiliche Anzeige in diesem Zusammenhang ist eine zu viel", erklärte er.
FPÖ und ÖVP zeigten sich unzufrieden. Der marginale Rückgang könne über verheerende Zustände in den Wiener Schulen nicht hinwegtäuschen, meinte FPÖ-Rathausklubobmann Maximilian Krauss in einer Aussendung. Auch bei der Volkspartei verwies man auf das nach wie vor hohe Niveau. Zuvor hatte sich die Zahl der Suspendierungen verdoppelt, erinnerte Bildungssprecher Harald Zierfuß.
