SN.AT / Politik / Innenpolitik

Zwei Nationalratswahlen hintereinander zum gleichen Datum - wie wahrscheinlich ist das?

Vor fünf Jahren haben wir ebenfalls am 29. September den Nationalrat neu gewählt. Der Wiener Mathematiker Niki Popper erklärt, wie das geht und was Schaltjahre damit zu tun haben.

Mathematiker Niki Popper hat eine Wahrscheinlichkeitsrechnung angestellt.
Mathematiker Niki Popper hat eine Wahrscheinlichkeitsrechnung angestellt.

Es ist wirklich ein unglaublicher Zufall, dass der Wahlsonntag diesmal exakt auf den gleichen Tag gefallen ist wie vor fünf Jahren, nämlich auf den 29. September. Der Mathematiker Niki Popper von der TU Wien nennt es natürlich nicht Zufall. Denn er hat nachgerechnet und ist zur Erkenntnis gelangt, dass das "bei voller Legislaturperiode nur selten" möglich ist.

Auf der Social Media Plattform X, vormals Twitter, schrieb Popper, der während der Corona-Pandemie als Experte eine gewisse Berühmtheit erlangt hat: "Bis 2007 wär's gar nicht gegangen, weil Legislaturperioden 4 Jahre waren - man braucht aber 2 Schaltjahre in einer Legislaturperiode" für diese ganz besondere Punktlandung, betonte er. In der nächsten Legislaturperiode werde es jedenfalls ganz sicher nicht klappen - ganz egal, ob die nächste Regierung halte oder nicht, denn: "Kein einziger 29.9. ist ein Sonntag", so Popper und führt weiter aus, unter welchen Bedingungen es künftig wieder zu einem "Wahltagszwilling" kommen könnte. "So könnte man vielleicht den Grundstein zu ein paar kruden Verschwörungstheorien liegen", fügte er augenzwinkernd hinzu und wünschte noch allseits einen schönen Wahlsonntag.