Die Nationalratswahl hat auch 2017 wieder Rekordergebnisse in traditionellen Hochburgen der Parteien gebracht. Wahlsieger ÖVP konnte auf seine Top-Gemeinden in Tirol und Vorarlberg bauen, die SPÖ war wie gewohnt im Burgenland stark. Die FPÖ verlegte ihre Hochburgen von der Steiermark nach Kärnten. Die NEOS waren in Vorarlberg am stärksten, die Liste Pilz in den ehemaligen Grünen Wiener Hochburgen.
Die ÖVP holte ihr stärkstes Ergebnis dieses Mal in Hinterhornbach, einem Seitental des Tiroler Lechtals. Dort hatte sie 2013 ihr drittstärkstes Gemeindeergebnis eingefahren. Dieses Mal legte die Volkspartei in der auf 1.101 Meter Seehöhe gelegenen Kleinstgemeinde (70 Wahlberechtigte) noch einmal zu und verbuchte mit einem Plus von 4,6 Prozentpunkten ein Ergebnis von 83,3 Prozent.
Die SPÖ punktete wie schon 2013 in ihren traditionellen Hochburgen im Burgenland. Das stärkste Ergebnis fuhr die SPÖ erneut in Tschanigraben, der kleinsten Gemeinde des Burgenlandes, ein: Mit 67,6 Prozent verlor die SPÖ hier allerdings 9,6 Prozentpunkte.
Bei der FPÖ zeichnete sich das starke Kärntner Landesergebnis auch in den Gemeinderesultaten ab: Die Top-Resultate verlagerten sich von der Steiermark in das südlichste Bundesland. Mit 53,8 Prozent und einem Plus von 23,7 Prozentpunkten erreichten die Freiheitlichen in Deutsch-Griffen ihr stärkstes Gemeinde-Resultat.
Die NEOS konnten neuerlich im Heimatort von Parteichef Matthias Strolz ihr stärkstes Gemeinde-Ergebnis einfahren. Zwar wurde die Stimmenausbeute in Dalaas (Bez. Bludenz) mehr als halbiert (minus 20,5 Prozent), die 19,5 Prozent bedeuten dennoch die Gemeinde mit der größten NEOS-Ausbeute.
Die Liste Pilz punktete vor allem in Grünen Hochburgen. Sein stärkstes Ergebnis fuhr ehemalige Grüne und Listengründer Peter Pilz in Wien-Neubau mit 12,1 Prozent ein.
Die Grünen schafften das beste Gemeinde-Ergebnis im Vorarlberger Schnepfau: Dort erreichten sie nach einem Plus von 4,4 Prozentpunkten ein Ergebnis von 13,1 Prozent.
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