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20 Tote bei Luftangriff im Südjemen

Bei einem Luftangriff der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition sind am Freitag im Süden des Jemen 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Menschen seien mit einem Fahrzeug südlich von Taiz unterwegs gewesen, sagte ein Anrainer. Sechs Tote seien identifiziert worden, die übrigen seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Ein Sprecher der Militärkoalition sagte, der Bericht werde überprüft.

Nach dem Angriff werden die Schäden begutachtet
Nach dem Angriff werden die Schäden begutachtet

Militärkreise berichteten der Deutschen Presse-Agentur unterdessen, dass Unbekannte im umkämpften Taiz im Südwesten des Landes ein Fahrzeug der Hilfsorganisation beschossen und dabei den Libanesen getötet hätten.

Im Jemen tobt seit mehr als drei Jahren ein Krieg zwischen der international anerkannten Regierung des Landes und Houthi-Rebellen, die weite Teile vor allem im Norden des Landes sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren.

Taiz, die drittgrößte Stadt des Jemens, ist dabei besonders umkämpft. In Folge des Krieges und der Bombardierung des Landes durch eine saudisch geführte Militärkoalition ist die humanitäre Situation in dem bitterarmen Land verheerend.