Die fromme Katholikin Amy Coney Barrett hat nicht viel mit der kämpferischen Feministin gemeinsam, die sie als Verfassungsrichterin ersetzen soll. Vielmehr ist die 48-Jährige in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil von Ruth Bader Ginsburg.
Die kürzlich verstorbene US-Richterin betrachtete die Verfassung als "lebendiges Dokument", verstand sie als Leitfaden für die volle Gleichberechtigung von Frauen. Barrett hingegen, Mitglied der konservativen Glaubensgruppe People of Praise, will die US-Konstitution getreu der Intentionen ihrer männlichen Autoren verstehen. Wie ihr großes Vorbild Antonin ...